Zwei Kältetote in Österreich
Die Pensionistin war am Mittwochnachmittag in einem Wald in Langegg (Bezirk Neunkirchen) zu Sturz gekommen und konnte danach nicht mehr alleine aufstehen. Nach einer Suchaktion konnte der Notarzt nur noch den Tod der Frau feststellen. Aufgrund der Außentemperatur von minus neun Grad war die Frau, die mit warmer Winterbekleidung ausgerüstet war, als sie gefunden wurde, bereits erfroren - mehr dazu in Frau in Wald erfroren (noe.ORF.at).
Schulkinder fanden Donnerstagfrüh im Park der Volksschule in Bad Radkersburg die Leiche des 50 Jahre alten Mannes. Die Todesursache konnte bisher nicht eindeutig festgestellt werden, die Polizei schließt derzeit aber ein Gewaltverbrechen aus. Der Mann dürfte erfroren sein - mehr dazu in Leiche in Schulpark gefunden (steiermark.ORF.at).
Kälte lässt Österreich erstarren
Die Kälte hat Österreich zurzeit fest im Griff. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurden in Wien am Donnerstag minus 16,5 Grad auf der Jubiläumswarte und minus 14,4 Grad in Stammersdorf gemessen. St. Pölten bibberte bei minus 13,9 Grad.
Flachland-Spitzenreiter war Zwettl in Niederösterreich mit minus 18,9 Grad vor seinen geografischen Nachbarn Weitra (minus 18,5) und Litschau (minus 17,6). Das nördliche Niederösterreich stellte meteorologisch gesehen den Rest Österreichs in den Schatten - zum Vergleich: Gars am Kamp mit einer Meereshöhe von 267 Metern lag mit minus 16,9 Grad noch vor dem 2.247 Meter hoch gelegenen Patscherkofel (minus 16,6). Im Vergleich dazu war Bregenz mit minus 7,4 Grad noch die „wärmste“ Landeshauptstadt.
Es bleibt bitterkalt
Für die kommenden Tage wird anhaltende Kälte prognostiziert, in einigen Regionen hat es Freitagfrüh nur um die minus 20 Grad, und selbst die höchsten Temperaturen liegen nur zwischen minus zwölf und minus vier Grad. Hie und da gibt es ein wenig Sonne, die aber zusehends von Wolken verdeckt wird - mehr dazu in Bitterkalt, Sonne und Wolken (wetter.ORF.at).