Geschäft mit Kreuzfahrten floriert

Trotz der Havarie des am 13. Jänner vor Italien verunglückten Schiffes „Costa Concordia“ boomen Kreuzfahrten. Die Nachfrage nach Urlauben an Bord von Luxuslinern ist in Österreich seit Jahresanfang um 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 gewachsen.

Die Zahl der Passagiere in Österreich ist über die letzten Jahre konstant gestiegen, geht aus einer Studie des im Bereich Kreuzfahrten spezialisierten italienischen Reiseveranstalters Noi Crociere hervor. 2004 waren es noch 38.000, 2011 waren es mehr als doppelt so viele.

Hochkonjunktur in ganz Europa

Auch für Europa insgesamt hat sich die Zahl der Kreuzfahrtgäste im selben Zeitraum verdoppelt. In Italien wurde 2012 ein Plus von zwölf Prozent auf 889.000 Passagiere gemeldet. In Deutschland kam es zu einem 19-prozentigen Wachstum auf 1,22 Millionen Passagiere, ergab die Studie.

„Viel Erfolg ernten die sogenannten Mini-Kreuzfahrten. Sie haben dazu beigetragen, dass Kreuzfahrten nicht mehr unbedingt als lange und kostspielige Reisen, sondern als Urlaub für jeden Geldbeutel betrachtet werden können“, heißt es im Bericht von Noi Crociere.

Kreuzfahrtindustrie boomt

Europa spielt im Schiffsbausektor eine tragende Rolle. Von den 198 Kreuzfahrtschiffen, die 2010 weltweit unterwegs waren, wurden 99 Prozent in europäischen Werften gebaut. In Europa seien außerdem mehr als 300.000 Menschen in der Kreuzfahrtindustrie beschäftigt, davon 55.000 direkt bei den Kreuzfahrtgesellschaften, geht aus Angaben des European Cruise Council (ECC) hervor.

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