Bildungsstandards: Die Ergebnisse im Detail

Jeder sechste Schüler erreicht die Bildungsstandards für Mathematik in der achten Schulstufe nicht. Das zeigen aktuelle Ergebnisse der ersten Standardtests unter 80.000 Schülern. Im Bundesländervergleich schnitt Oberösterreich am besten ab, die schlechtesten Resultate wurden in Wien erzielt.

Nach Punkten nimmt Oberösterreich (548 Punkte) den Spitzenrang ein: Sechs Prozent der Kinder übertreffen die Bildungsstandards, 56 Prozent erreichen sie, 24 erfüllen sie teilweise, und 14 Prozent verfehlen sie. Damit gibt es in Oberösterreich sowohl mehr Spitzen- als auch weniger Risikoschüler als im Österreich-Schnitt. Sowohl die AHS-Schüler (629 Punkte) als auch die Pflichtschüler (521) liegen damit jeweils an der Österreich-Spitze - mehr dazu in ooe.ORF.at

Salzburg: Die wenigsten Risikoschüler

Rang zwei nimmt Salzburg (545) ein. Hier übertrafen fünf Prozent der Schüler die Standards, 57 Prozent erreichen sie, 26 Prozent erfüllen sie teilweise, und zwölf Prozent verfehlen sie. Damit hat Salzburg den österreichweit geringsten Anteil an Risikoschülern. Über einen Spitzenplatz darf sich auch Tirol freuen, mit 543 Punkten wurde ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt - mehr dazu in tirol.ORF.at. Auch Niederösterreich gehört mit 541 Punkten und Platz vier noch zum vorderen Bereich - mehr dazu in noe.ORF.at.

Kärnten und Wien am schlechtesten

Im Mittelfeld liegen die Steiermark (534) und das Burgenland (532) - mehr dazu in steiermark.ORF.at und burgenland.orf.at. Schlusslichter sind Vorarlberg (527), Kärnten (522) und Wien (517) - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at, kaernten.ORF.at und wien.orf.at.

Der Österreich-Schnitt liegt bei 535 Punkten. Bezieht man Umstände wie den Migrations- und den sozialen Hintergrund der Schüler ein („fairer Vergleich“), zeigt sich ein etwas anderes Bild: Zwar schneiden auch hier die Oberösterreicher weit über dem Erwartungswert ab und liegen an der Spitze, auch Tirol und Salzburg liegen besser als erwartet.

Wien und Vorarlberg befinden sich dagegen in etwa im Rahmen der Erwartungen, Niederösterreich und die Steiermark etwas darunter. Signifikant schlechter als von der Schülerpopulation zu erwarten sind die Ergebnisse im Burgenland und vor allem in Kärnten.

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