25 Jahre „Bundesland heute“

Am 2. Mai 1988 ist „Bundesland heute“ zum ersten Mal auf Sendung gegangen. In den folgenden 25 Jahren entwickelte sich die Sendung als „Nahversorger“ für regionale Themen zum erfolgreichsten TV-Format des ORF. Das eine oder andere Thema ist noch heute in Erinnerung.

Die Idee, täglich eine halbe Stunde Regional-TV zu produzieren, wurde 1986 unter dem damaligen ORF-Generalintendanten Teddy Podgorski entwickelt. 1988 startete das Format mit seinen neun Bundesländerausgaben von „Burgenland heute“ bis „Vorarlberg heute“. Gemeinsam erreichen sie heute im Durchschnitt 1,2 Millionen Zuseher pro Tag. Die ORF-Landesstudios produzierten seit dem Start über 75.000 Sendungen.

Auch in Zukunft täglich

Täglich, also auch an Wochenenden, ist „Bundesland heute“ seit 1999 zu sehen - und das soll auch in den kommenden Jahren so bleiben. Die Informationsschiene soll vom Sparstift verschon bleiben, sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Dienstag . „‚Bundesland heute‘ wird es auch in den nächsten Jahren am Wochenende geben, es soll keine Einschränkung der Sendung geben.“ ORF-Finanzdirektor Richard Grasl sagte, es wäre „falsch, bei der meistgesehenen und erfolgreichsten Sendung des ORF zu sparen“.

25 Jahre "Bundesland heute"

ORF

Sondersendungen und Schwerpunkte zum 25-Jahr-Jubiläum

Rückblick auf 25 Jahre

Anlässlich des Jubiläums steht der Samstag im Zeichen der Landesstudios, der ORF widmet „Bundesland heute“ zwei Sondersendungen: „Neun Länder, mein Sender“ und eine Sonderausgabe von „Mei liabste Weis“ lassen bewegende Ereignisse der letzten 25 Jahre Revue passieren. Auch die Landesstudios blicken mit eigenen Schwerpunkten zurück.

"Saisonbeginn in den Wiener Bädern und gleichzeitig auch Beginn einer neuen Ära im Fernsehen. Bei uns, und zwar mit dieser Sendung‚ ‚Wien heute‘, zu der ich Sie recht herzlich begrüßen darf“, hieß es am 2. Mai 1988 aus dem Landesstudio Wien. „Wien heute“ zeigt in einer 25-teiligen Serie täglich Beiträge von 1988 bis 2013, von Hausbesetzungen in der Ägidigasse bis zur Teilinbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofs, nach Ausstrahlung sind die Beiträge auch in wien.ORF.at als Video zu sehen - mehr dazu in 25 Jahre „Wien heute“ in 25 Tagen.

Die mögliche Reaktivierung einer Bahn auf den Gaisberg war der allererste Beitrag des Landesstudios Salzburg in der allerersten Sendung „Salzburg heute“. Geworden ist daraus nichts, auf die erste Sendung folgten 8.300 weitere mit mehr als 63.000 Beiträgen - mehr dazu in 25 Jahre „Salzburg heute“.

Der ORF Niederösterreich zeigt am Freitag (19.00 Uhr, ORF2) eine Sondersendung, in deren Mittelpunkt "Höhepunkte der Berichterstattung“ der letzten 25 Jahre stehen - mehr dazu in „Niederösterreich heute“ feiert 25. Geburtstag. Im Kompaktformat gibt es einen Rückblick in 25 Minuten zu sehen - mehr dazu in "25 Jahre Niederösterreich heute“ in 25 Minuten.

Herausforderungen und Hoppalas

Im Burgenland führten bisher 14 Moderatorinnen und Moderatoren durch „Burgenland heute“. Die große Herausforderung sei am Anfang gewesen, „wie werden wir es schaffen, jeden Tag aus dem Burgenland so viel zu präsentieren, dass es für unsere Seher interessant ist“, erinnert sich Gaby Schwarz, die Moderatorin, die die erste Ausgabe am 2. Mai 1988 präsentiert hatte. Das habe sich allerdings in weiterer Folge als kaum ein Problem herausgestellt - mehr dazu in Rückblick auf 25 Jahre „Burgenland heute“.

Für „Steiermark heute“ wurden, so die Statistik, mit rund 63.500 Beiträgen Sendematerial produziert, das 127 Tage füllen könnte. Natürlich funktionierte dabei nicht immer alles ganz nach Plan. Auch das eine oder andere Hoppala sorgte für Schmunzeln - mehr dazu in 25 Jahre „Steiermark heute“.

Prominente, große Momente und Unikate

Für Kärnten hatte bereits das erste Jahr der Sendung einige Großereignisse parat, vom bisher einzigen Besuch eines Papstes (Johannes Paul II.) über den Rücktritt von Landeshauptmann Leopold Wagner (SPÖ) nach einem Schussattentat auf ihn knapp ein Jahr zuvor bis hin zu einer „Jahrhundertkälte“: 25 Jahre „Kärnten heute“ im Zeitraffer - mehr dazu in Ein Vierteljahrhundert im Rückblick.

Auch der ORF Oberösterreich widmet dem Jubiläum einen Schwerpunkt im TV, Radio und Internet. Die Liste prominenter Gäste im Landesstudio reichte von „James Bond“ Roger Moore bis zu „Winnetou“ Pierre Brice, chronikale Höhepunkte waren dramatische wie das Jahrhunderthochwasser 2002, brisante politische Themen wie die Debatte über das Linzer Musiktheater und die Abschiebung von Arigona Zogaj - mehr dazu in 25 Jahre „Oberösterreich heute“.

In Tirol erinnert man sich daran, wie neben der Konzeption der Sendung die Studios für die tägliche Livesendung technisch auf Vordermann gebracht werden mussten. Seither hat sich die Ausrichtung von „Tirol heute“ kaum verändert, sehr wohl aber so manche Inhalte und auch Gesichter vor der Kamera. Nach wie vor sehen zwischen 110.000 und 180.000 Tirolerinnen und Tiroler die Sendung - mehr dazu in 25 Jahre "Tirol heute - ein Rückblick.

Ein Unikat in der Sendereihe ist die Begrüßung mit "Grüß Gott in Vorarlberg“ in „Vorarlberg heute“. Doch nicht nur das „Grüß Gott“ genießt einen gewissen „Kultstatus“. Auch der „Nochejasser“ Klaus Schöch und der ehemalige „Wetterfrosch“ Sepp Längle wurden rasch zu Markenzeichen der Sendung in Vorarlberg - mehr dazu in Ein Vierteljahrhundert „Vorarlberg heute“.

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