ÖBB: Mehr Verbindungen und Direktzüge

Bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gilt ab 15. Dezember ein neuer Fahrplan. Die Bahn verspricht einen „bemerkenswerten Zeitgewinn“, gleichzeitig müssen sich die Fahrgäste auf teurere Tickets einstellen.

Mit zwei neuen Verbindungen im Fernverkehr, mehr direkten Intercitys und Intervallverkürzungen im Nahverkehr versprechen die ÖBB ihren Kunden schnelleres und bequemeres Reisen mit dem neuen Fahrplan, der ab 15. Dezember gilt.

Dieser bringt insbesondere für Reisende von und nach Tirol mehr Verbindungen und kürzere Fahrzeiten. Wiedereingeführt werden auch zwei Direktzüge zwischen Graz und Linz sowie ein Tageszug von Wien nach Venedig. Das definitive Aus gibt es hingegen für die direkte Korridorzugsverbindung zwischen Lienz und Innsbruck, sagte ÖBB-Chef Christian Kern bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien.

Bahn verspricht „bemerkenswerten Zeitgewinn“

Insgesamt soll der neue Fahrplan zu einem „bemerkenswerten Zeitgewinn für die Kunden“ führen, versprach Kern. Im Fernverkehr werden zwei zusätzliche Verbindungen von Klagenfurt nach München sowie eine Businessverbindung von München nach Wien und von Wien nach Salzburg eingeführt. Der Tageszug Wien - Venedig über Villach soll das bestehende Nachtreisezugsangebot nach Italien ergänzen. Mit der Fertigstellung des Salzburger Hauptbahnhofs werden neue Umsteigemöglichkeiten geschaffen.

Zwischen Graz und Linz verkehren ab Dezember zwei direkte Intercity-Züge, die kürzeste Fahrzeit beträgt damit drei Stunden. Dass diese Verbindung 2010 eingestellt wurde, bezeichnete Kern als „sicher nicht die beste Entscheidung“. Tirol profitiert vom neuen Fahrplan besonders, die derzeit verkehrenden Intercity-Züge werden großteils durch railjets ersetzt. Dadurch verkürzt sich die Fahrzeit von Wien ins Ötztal um 50 Minuten, nach Kufstein um 28 und nach Innsbruck um sieben Minuten. Und ab dem Fahrplanwechsel gibt es zwischen Wien und Innsbruck zwischen 5.30 Uhr und 19.30 Uhr stündlich eine schnelle Verbindung.

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Im Nahverkehr führt der neue Fahrplan zu „mehr Haltestellen und Intervallverkürzungen“, sagte Kern. So wird im Innviertel das Angebot um 20 Prozent erweitert, Ried wird zum Vollknoten. In Tirol wird die S-Bahn nach Jenbach verlängert, in Vorarlberg das Angebot mit vier neuen Zügen auf der Achse Lindau - Bregenz - Bludenz verdichtet. In Salzburg werden zwei neue S-Bahn-Haltestellen in Betrieb genommen (Salzburg Liefering und Straßwalchen West). In der Ostregion bekommt die S50 einen Halbstundentakt.

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