Föhnsturm hielt Feuerwehren auf Trab

Der Föhn ist in der Nacht auf Mittwoch mit Sturmspitzen bis zu 150 km/h über die Berge gefegt. Feuerwehren mussten ausrücken, um beschädigte Dächer zu reparieren und umgestürzte Bäume von Straßen zu entfernen. Verletzt wurde niemand.

In Uttendorf in Salzburg stürze ein Baum auf einen Pkw. In Krimml wurde ein Dach abgedeckt. Umgestürzte Bäume blockierten die Gerlos-Mautstraße. Auch in Wald im Pinzgau stürzte Bäume auf die Straße. Einige Skilifte wurden wegen des starken Windes gesperrt.

Einsatz Feuerwehr Sturm Föhn

R. Mohr

Der Föhn entwurzelte Bäume

Wärmste Weihnachten seit 2000

In der Stadt Salzburg gab es die wärmsten Weihnachten seit dem Jahr 2000. Am Donnerstag werden 17 Grad erwartet. Der stürmische, warme Südwind wird erst gegen Abend schwächer - mehr dazu in Föhnsturm sorgt für zahlreiche Einsätze (salzburg.ORF.at).

Feuerwehreinsätze in Tirol

Der Föhnsturm hielt auch die Feuerwehren in Teilen Tirols in Atem. Sie mussten in der Nacht zum Christtag zahlreiche Bäume entfernen, die Straßen verlegt hatten. Im Innsbrucker Stadtteil Arzl drohte ein Baukran umzustürzen. Eine Straßensperre wurde verhängt. Auch zwei Brände bescherten der Feuerwehr Löscheinsätze.

Bei Kramsach breitete sich ein Feuer von der Küche auf ein Bauernhaus aus, in Hall haben sechs Bewohner nach einem vom Föhnsturm verfrachteten Brand derzeit kein Dach mehr über dem Kopf - mehr dazu in Große Schäden nach Bränden zu Weihnachten (tirol.ORF.at).

Stromausfall in Vorarlberg

Über 70 Einsätze hat die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Vorarlberg zwischen Heiligem Abend und dem frühen Vormittag des Christtages aufgrund des heftigen Föhnsturms verzeichnet, der über die Alpen fegte. Die Straßen von Bizau nach Schnepfau und von Götzis nach Meschach waren Mittwochfrüh wegen umgestürzter Bäume gesperrt.

Einsatz Stur Föhn

R. Mohr

Der Sturm deckte Dächer ab

In Gaschurn kam es kurz zu einem Stromausfall, nachdem ein Baum auf eine Hochspannungsleitung gefallen war - mehr dazu in Zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen Föhnsturms (vorarlberg.ORF.at).

Warnung an Tourengeher

In den Skitourengebieten herrschten ungünstige Verhältnisse. Auf der fünfteiligen Gefahrenskala wurde in Tirol der Wert drei erreicht. Für Osttirol wurden größere Schneemengen in der Nacht zum Stephanitag vorausgesagt.

In Vorarlberg blieb die Lawinengefahr für Mittwoch vorerst auf Stufe zwei - in höheren Lagen stellenweise erheblich, sonst überwiegend mäßig. Gefahr oberhalb von 2.000 Metern bestand vor allem in Triebschneehängen und Kammlagen, bevorzugt in den Hangrichtungen von West über Nord bis Ost.

Föhn lässt nach

Im Großteil Österreichs geht der Föhn am Donnerstag langsam zu Ende. Im Westen und Süden regnet und schneit es recht verbreitet, vor allem in den südlichen Teilen Osttirols und Kärntens kommen sehr große Mengen zusammen. Auch in der Steiermark und im Süd- und Mittelburgenland beginnt es vermehrt zu regnen - mehr dazu in wetter.ORF.at.