Südströmung bringt Saharastaub
Auf dem Sonnblick Observatorium in den Hohen Tauern in Salzburg würden „bereits bereits erhöhte Staubkonzentrationen gemessen“, hieß es am Dienstag von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in einer Aussendung. Gegen Ende der Woche sind vereinzelt auch in den Niederungen erhöhte Staubkonzentrationen möglich.
Saharastaub in Österreich ist nichts Ungewöhnliches, erklärte Marcus Hirtl von der ZAMG: „Wir erleben das mehrmals im Jahr. Wenn die Luftströmung ziemlich genau aus Süden zu uns nach Europa kommt, bringt sie oft den Staub, der bei Stürmen über den Wüsten Nordafrikas aufgewirbelt wird.“
Bekanntes „Muster“ auf dem Autolack
Die sensiblen Messgeräte auf Sonnblick-Observatorium der ZAMG zeigen den Saharastaub deutlich. Sie messen Feinstaubteilchen, die kleiner als ein Tausendstel Millimeter sind. Wird viel Saharastaub in der Höhe herangeführt, kann man auf der Schneedecke eine dünne gelb-braune Schicht erkennen.
In den Niederungen bemerkt man Saharataub vor allem dann, wenn er mit Regen ausgewaschen wird. Auf glatten Flächen, wie Autodächern, ist dann eine ockerfärbig bis gelbliche Schicht zu sehen.