73 Fahrraddiebstähle pro Tag

26.652 Fahrräder sind 2013 gestohlen worden. Das waren um knapp 2.000 mehr als im Jahr davor und rund 73 angezeigte Diebstähle pro Tag. Dieben wird es dabei oft zu leicht gemacht,, denn laut einer Umfrage verzichtet jeder Fünfte (21 Prozent) auf die Sicherung seines Rades.

Wer seinen Drahtesel gegen Diebstahl absichert, der verwendee zu mehr als 90 Prozent ein Fahrradschloss, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung des Verbands der Versicherungsunternehmen (VVO). 17 Prozent gaben an, einen sicher gelegenen Stellplatz zu wählen. 70 Prozent besitzen kostengünstige, aber wenig sichere Nummern-, Spiral- oder Kabelschlösser. Diese können innerhalb von drei bis 15 Sekunden geknackt werden, warnte der VVO. Nur 30 Prozent würden hochwertige Bügel-, Ketten- oder Panzerschlösser verwenden.

„Gelegenheit macht Diebe“

Nicht jeder Fahrraddiebstahl ist professionell durchgeführt - auch hier gelte: „Gelegenheit macht Diebe“, informierte Herwig Lenz von der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes (BK) in der Aussendung. Ein nicht oder schlecht gesichertes Rad werde „oft als Einladung verstanden“, betonte der Experte. Nicht immer spielt dabei der Bereicherungsvorsatz eine Rolle. Viele Täter entwenden ein Fahrrad einfach, um von einem Platz zum anderen zu kommen, und lassen es dann zurück, berichtete der VVO.

VVO empfiehlt Fahrradpass

Im Falle eines Diebstahls können viele Fahrradbesitzer ihr eigenes Rad nicht ausreichend beschreiben. Die Farbe (97 Prozent), Marke (74 Prozent) oder den Preis (70 Prozent) wusste noch die Mehrheit der vom VVO befragten Personen. Rahmen- oder Codierungsnummer haben nur 30 Prozent zur Hand. „Wenn ein Fahrrad entwendet wird, ist es besonders wichtig, den Diebstahl sofort bei der örtlichen Polizei zu melden. Legen Sie sich einen Fahrradpass an, in dem die wichtigsten Daten - vor allem Seriennummer, Marke und Farbe ihres Fahrrades eingetragen werden. Im Falle eines Diebstahls haben Sie so die Informationen gleich zur Hand!“, riet Lenz.

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