Inflation zieht leicht an

Die Inflationsrate ist im März im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht auf 1,6 Prozent gestiegen. Damit weist Österreich die höchste Teuerungsrate innerhalb der Euro-Zone auf.

Dominant in der Teuerung waren wie zuletzt schon Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke, teilte die Statistik Austria mit. Mitverantwortlich für den leichten Anstieg ist die Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer.

Nahrungsmittel und Mieten Preistreiber

Demnach sind die Nahrungsmittel samt den Wohnkosten für knapp zwei Fünftel der Inflation verantwortlich. „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ wurden im Schnitt um 2,4 Prozent teurer, was einen Einfluss auf die Inflationsrate von 0,3 Prozentpunkten brachte. Genau betrachtet verbilligten sich alkoholfreie Getränke im Schnitt aber um 0,7 Prozent.

Preisdämpfend wirkte im Jahresabstand vor allem die Ausgabengruppe „Bekleidung und Schuhe“ - Schuhe wurden im Schnitt um 2,0 Prozent billiger, Gewand um 0,9 Prozent. Von Februar auf März stiegen die Preise im Monatsvergleich um 0,9 Prozent, hieß es am Mittwoch weiter von der Statistikbehörde.

Höchste Inflation in der Währungszone

Im EU-Vergleich weist Österreich harmonisiert 1,4 Prozent Inflation auf und liegt damit gemeinsam mit Malta innerhalb der Euro-Zone an der Spitze. Die jährliche Teuerungsrate in den 18 Euro-Ländern ging im März auf 0,5 Prozent gegenüber 0,7 Prozent im Februar zurück. Im Vergleich aller EU-Staaten liegt Österreich noch hinter Großbritannien (1,6 Prozent), das nicht der Euro-Zone angehört. In der gesamten EU ging die Inflation im März auf 0,6 Prozent zurück gegenüber 0,8 Prozent im Februar. Eine derartig niedrige Inflationsrate verzeichnete die Währungsunion zuletzt im November 2009.

Link: