14.906 neue Firmen im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr sind 14.906 Firmen neu gegründet worden. Die meisten Gründungen entfielen auf das Gewerbe und Handwerk. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es insgesamt 15.050, wie die Daten der Wirtschaftskammer zeigen.

In den ersten sechs Monaten 2014 gab es 6.037 Gründungen oder 40,5 Prozent beim Gewerbe und Handwerk gefolgt von 3.855 (25,9 Prozent) im Handel und 2.788 (18,7 Prozent im Bereich Information und Consulting.

75 Prozent Einzelunternehmer

Den Spitzenplatz nahmen „Nicht eingetragene Einzelunternehmer“ mit einem Anteil von 74,9 Prozent oder 11.170 Neugründungen ein. Darauf folgen GesmbH mit 2.266 (15,2 Prozent), „Eingetragene Einzelunternehmer“ mit 719 (4,8 Prozent) neu eingetragenen Firmen Neugründungen und OG mit 355 (2,4 Prozent).

57,1 Prozent oder 6.786 der neuen Unternehmen gründeten Männer, 42,9 Prozent bzw. 5.103 neue Firmen starteten Frauen. Nach Branchen zu 12,9 Prozent (1.927) als Gewerbliche Dienstleister, zu 8,2 Prozent (1.218) in der Unternehmensberatung und Informationstechnologie und zu 5,8 Prozent (870) im Werbe- und Marktkommunikationsbereich.

„Lieber eigener Chef sein“

„Ich wollte in meiner Zeit- und Lebensgestaltung flexibler sein“, nennen 63,54 Prozent der vom Gründerservice der Wirtschaftskammer befragten Unternehmensneugründer als Grund für ihren Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit.

Fast 60 Prozent sagen, „lieber eigener Chef sein, als einen Chef haben“ und „Wollte das Ausmaß an Verantwortung, das ich als Angestellter zu tragen hatte, in eigenem Unternehmen einbringen“. Am unteren Ende der Skala möit 3,9 Prozent: „Das AMS hat mir zum Schritt in die Selbstständigkeit geraten.“

Weniger als 60 Prozent „überleben“

Nimmt man aber die neuesten Daten der Statistik Austria zu den „Überlebensraten“ von neu gegründeten Firmen, so kann man davon ausgehen, dass es von den im ersten Halbjahr heuer gegründeten 14.906 Unternehmen in fünf Jahren nur noch 8.929 gibt. Denn die Statistikbehörde teilte mit, dass die aktuellste fünfjährige Überlebensrate (von 2007 bis 2012) bei lediglich 59,9 Prozent liegt.

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