Neuer Zehn-Euro-Schein ausgegeben

Europas Verbraucher müssen sich an einen neuen Zehn-Euro-Schein gewöhnen. Seit kurzem wird die überarbeitete Banknote an Geldautomaten, in Banken und Geschäften ausgegeben, EU-weit sind es 4,3 Milliarden Stück.

Neue Sicherheitsmerkmale versprechen mehr Schutz vor Geldfälschern, außerdem sollen die Scheine dank Speziallackierung länger halten. Der überarbeitete Fünfer ist seit Mai 2013 in Umlauf, voraussichtlich Anfang 2016 soll als nächster in der neuen „Europaserie“ der 20-Euro-Schein folgen. Alte Scheine bleiben gültig und werden nach und nach aus dem Verkehr gezogen.

Kurt Pribil

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Der alte (u.) und der neue Zehn-Euro-Schein

Die Gestaltung der Note orientiert sich zu großen Teilen am Vorgänger: Die Tore und Brücken auf den Scheinen bleiben erhalten. Mit dem neuen Zehn-Euro-Schein soll es auch an Fahrkartenautomaten von Anfang an klappen - anders als voriges Jahr bei der Ausgabe der neuen Fünf-Euro-Scheine: Da hatten viele Fahrscheinautomaten die neuen Fünfer zunächst nicht angenommen.

Fälschungssicherer durch neue Sicherheitsmerkmale

Auf den neuen Noten findet sich ein Hologramm mit dem Porträt der Europa. Dieses Porträt erscheint im silbernen Streifen der Banknoten, wenn sie gekippt werden. Außerdem erscheinen in dem Streifen ein Symbol und der Nennwert der Scheine. Das Porträt der Europa erscheint ebenfalls als Wasserzeichen der Geldscheine. Zudem gibt es eine Smaragdzahl, auf der sich beim Kippen ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Die Zahl verändert ihre Farbe von Smaragdgrün in Tiefblau.

Zehn Euro Schein

APA/dpa/Arne Dedert

Vorder- und Rückseite des neuen Zehn-Euro-Scheins

Im Euro-Raum wurde im vergangenen Jahr deutlich mehr Falschgeld sichergestellt. Polizei, Handel und Banken zogen 670.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr, wie die EZB mitteilte. Das waren rund 26 Prozent mehr als 2012. Dennoch sei die Gefahr, mit einer Blüte in Kontakt zu kommen, für Verbraucher weiterhin sehr niedrig, betonte die Notenbank. Am häufigsten wurden 20er und 50er gefälscht, die zusammen 78 Prozent aller sichergestellten Blüten ausmachten.

Wenig Fälschungen in Österreich

Euro-Geldfälschungen gibt es in Österreich vergleichsweise wenige, die Aufgriffe konzentrieren sich größtenteils auf den Großraum Wien und auf Tourismusgebiete im Westen. Allein im Großraum Wien wurden im vergangenen Jahr 56 Prozent aller gefälschten Scheine sichergestellt.

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