Riepl Kaufmann Bammer baut ORF-Newscenter

Das Wiener Architektenteam Riepl Kaufmann Bammer Architektur hat das Rennen um das neue Newscenter im ORF-Zentrum auf dem Küniglberg gemacht. Das teilte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Donnerstag mit.

Im Zuge der Zusammenführung der Wiener ORF-Standorte auf dem Küniglberg erhält das ORF-Zentrum in den kommenden Jahren einen Zubau für einen multimedialen Newsroom, in dem die Fernseh-, Radio- und Onlineredaktionen des öffentlich-rechtlichen Senders zusammenarbeiten sollen. Der knapp 300 Mio. Euro teure „Küniglberg neu“ soll 2020 bezogen werden.

Der EU-weite Architektenwettbewerb für entsprechende Planungskonzepte startete am 21. Mai. Die Jury des Architektenwettbewerbs kürte am Donnerstag zum Preisgericht des nicht offenen, EU-weiten Realisierungswettbewerbs das Projekt von Riepl Kaufmann Bammer Architektur GbR zum Sieger aus insgesamt 55 Einreichungen - mit zwei drittplatzierten Einreichungen.

Visualisierung des Siegerprojekts

ORF/Riepl Kaufmann Bammer Architektur GbR

Erste Visualisierung des ORF-Neubaus

„Für mich ist das Projekt eine schlüssige Weiterentwicklung der Rainer’schen Typologien in der Horizontalität. Dadurch werden die Kommunikationsabläufe in dem Medienhaus unterstützt und verstärkt“, sagte Juryvorsitzender Dietmar Eberle.

Wrabetz: „Meilenstein“

ORF-Chef Wrabetz sprach von einem „Meilenstein“. Der Siegerentwurf erfülle alle strategischen und funktionalen Anforderungen für die nächsten Jahrzehnte in bestmöglicher Weise, sagte Wrabetz: „Rund um das Kernstück des multimedialen Newsrooms für TV, Radio und Online schaffen wir eine moderne und kommunikative Arbeitsumgebung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Modell fügt sich darüber hinaus gut in die bestehende Architektur des ORF-Zentrums ein.“

„Das Siegerprojekt gibt uns die Chance, auf zukünftige Medienentwicklungen flexibel reagieren zu können“, sagte der Kaufmännische Direktor Richard Grasl. Der Technische Direktor Michael Götzhaber meinte, der Entwurf unterstütze „auf nahezu perfekte Weise die Umsetzung des multimedialen Newsrooms und der zukünftigen Produktionstechnik“. Fernsehdirektorin Kathrin Zechner sagte, das Siegerprojekt stelle für den ORF „die größtmögliche Transparenz, Offenheit und Kommunikation in einer Kreativität nach innen und außen dar“.

In weiterer Folge werden die Verfasser des Siegerprojekts zum angeschlossenen Verhandlungsverfahren eingeladen werden. Dieses beinhaltet den Architektenvertrag und die zukünftige Beauftragung. Das Architekturbüro Riepl Kaufmann Bammer hat bisher in Wien eine Reihe von Wohnbauprojekten und Geriatriezentren geplant.

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