Interesse am Sparen auf Tiefstwert

Das Interesser der Österreicher an Spar- und Anlageformen ist in den vergangenen drei Jahren immer weiter gesunken und liegt Marktforschern zufolge auf einem historischen Tiefstwert. Trotzdem bezeichnen sich die Österreicher als sparsam. Sie bunkern ihr Geld am liebsten zu Hause.

Ein Zehntel aller Österreicher findet derzeit gar keine Anlageform interessant, geht aus der aktuellen Gfk-Umfrage hervor. Neben den niedrigen Zinsen sei das sinkende Interesse auch auf Wissensdefizite zurückzuführen. Laut Marktforschern könnte damit nun der Anlage-Tiefpunkt erreicht sein.

Bausparvertrag am beliebtesten

Der „typische Österreicher“ sei aber ein „Sicherheitsmensch“, der einen „Notgroschen“ auf der hohen Kante haben möchte, so die GfK-Marktforscher in einer Aussendung. Beliebteste Anlageform war im dritten Quartal der Bausparvertrag (38 Prozent), gefolgt vom Sparbuch (32 Prozent), dem Kauf von Grundstücken (28 Prozent), der Lebensversicherung (20 Prozent) und Gold (17 Prozent).

Gespart wird beim Ausgehen

Laut einer weiteren Umfrage von Marketagent.com bezeichnen sich 70 Prozent der Österreicher als sparsam. Falls das Geld einmal knapp wird, wird zuerst beim Ausgehen gespart. Fast 70 Prozent gaben an, auf Restaurantbesuche beziehungsweise auf das Ausgehen in Bars oder Discos zu verzichten, wenn sie in Geldnot geraten. Knapp 60 Prozent kaufen vermehrt Sonderangebote. Für den Großteil der Befragten (42 Prozent) sind Rücklagen für Notsituationen der Zweck des Sparens. 28 Prozent sparen für eine Reise.

Als sicherste Anlageform sehen die heimischen Sparer laut Marketagent die Aufbewahrung des Geldes zu Hause. 40 Prozent der Befragten bewerteten diese Sparform als sehr sicher. Knapp dahinter rangieren auch hier das Tagesgeld und der Bausparvertrag.

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