Eurofighter-Überschallflüge nach 48 Knallen beendet

Die Eurofighter-Piloten des Bundesheers haben das von 20. bis 31. Oktober durchgeführte Überschalltraining beendet. Insgesamt gab es laut Verteidigungsministerium 48 Überschallknalle.

Pro Tag gab es demnach maximal zwei Überschallflüge zwischen 8.00 und 16.00 Uhr. Um den Lärmpegel möglichst gering zu halten, wurden die Flüge zwischen 12.500 bis 15.200 Metern Höhe mit bis zu 1.950 km/h durchgeführt, wie das Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte. Geflogen wurde über dem gesamten Staatsgebiet mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg.

Bei rund 1.200 km/h

Die Überschallgeschwindigkeit wird in Österreich - abhängig von der Seehöhe - bei ungefähr 1.200 Kilometer pro Stunde erreicht. Sie ist jene Geschwindigkeit von Objekten, die höher ist als das Tempo, mit dem sich Schall im selben Medium ausbreitet. Je nach Wetterlage könne ein Knall in der Bevölkerung beim Durchbrechen der Schallmauer wahrgenommen werden.

Grundsätzlich würden die Beschleunigungsphasen der Eurofighter so kurz wie möglich gehalten, um mögliche Lärmbelästigungen zu reduzieren, hatte es im Vorfeld in einer Aussendung des Militärkommandos Steiermark geheißen. Die Lärmverteilung werde laufend dokumentiert, um einen mehrmaligen Überflug derselben Gebiete zu verhindern. Man bemühe sich, jede Beeinträchtigung der Lebensqualität für Menschen und Tiere zu vermeiden und ersuche alle Betroffenen um Verständnis, hieß es seitens des Heeres.

Training für Piloten und Bodenpersonal

Das Training trage dazu bei, dass die Piloten und das Bodenpersonal den Flugbetrieb gewährleisten können. Die beim Überschallflug auftretenden Belastungen für den Körper des Piloten können im Simulator nicht geübt werden, hieß es laut Bundesheer. Die Koordinierung zwischen Piloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung werde dabei ebenfalls trainiert.

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