Neues Hoch im Sommertourismus
Im Juli betrug das Nächtigungsplus 7,2 Prozent, dazu trugen vor allem ausländische (plus 9,7 Prozent), aber auch inländische (plus 1,3 Prozent) Gästenächtigungen bei. Die Übernachtungen deutscher Gäste kletterten im Juli im Jahresabstand besonders stark, nämlich um knapp eine halbe Million auf 5,34 Mio. oder um 9,5 Prozent.
Zur Halbzeit der heurigen Sommersaison weitete sich das Nächtigungsplus damit auf 4,6 Prozent aus, bis inklusive Juni hatte der Zuwachs erst 2,1 Prozent ausgemacht. In den ersten sieben Monaten zusammen stieg die Nächtigungszahl um 3,3 Prozent auf 83,71 Mio., ein neuer Rekord.
Deutlich mehr Gäste aus dem Ausland
Vor allem ausländische Gäste kamen verstärkt nach Österreich - ihre Nächtigungszahl im Zeitraum Mai bis Juli wuchs im Jahresabstand um 6,8 Prozent auf 22,61 Millionen. Bei den inländischen Gästenächtigungen gab es dagegen nur einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent auf 10,41 Millionen.
Auch die Ankünfte erreichten von Jänner bis Juli mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 23,30 Mio. ein All-Time-High. In der ersten Sommersaisonhälfte (Mai-Juli) wuchs die Zahl der Ankünfte um 7,3 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 10,69 Mio.; dabei legten inländische (plus 2,3 Prozent) wie auch ausländische (plus 10,1 Prozent) Ankünfte zu.
Einbruch bei Gästen aus Russland
Die Nächtigungszahl von Gästen aus Deutschland stieg in der ersten Sommersaisonhälfte um sechs Prozent auf 11,24 Millionen. Niederländer, traditionellerweise das zweitstärkste Ausländerkontingent, wiesen mit 1,97 Millionen um 2,7 Prozent mehr Nächtigungen auf. Gäste aus der Schweiz und Liechtenstein brachten es ebenfalls auf sechs Prozent Zuwachs (1,27 Mio.), aus dem Vereinigten Königreich auf fünf Prozent Plus (0,67 Mio.).
Die stärksten Nächtigungsrückgänge gab es in der Periode Mai bis Juli bei Gästen aus Russland mit nun 28,9 Prozent, Grund ist der starke Rubel-Verfall, der Auslandsreisen verteuert. Weniger Gäste kamen auch aus Ungarn (minus 1,7 Prozent), Frankreich (minus 4,1 Prozent) und Belgien (minus 1,8 Prozent).
Ferienwohnungen besonders beliebt
Die Nächtigungszahl in Hotels der Fünf-/Viersternkategorie legte in der Sommersaison um 5,7 Prozent auf 11,76 Mio. zu, in gewerblichen Ferienwohnungen um 10,4 Prozent auf 1,84 Millionen. Hohe Zugewinne gab es auch bei privaten Ferienwohnungen bzw. -häusern mit 8,5 Prozent, Verluste dagegen bei Privatquartieren (minus 2,8 Prozent).
In Vorarlberg gab es im Jahresvergleich ein Plus von 12,1 Prozent bei den Urlaubern und ein Plus von 7,2 Prozent bei den Übernachtungen - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. Mit 769.000 Nächtigungen war der Juli 2015 in Niederösterreich der beste Juli seit zehn Jahren - mehr dazu in noe.ORF.at. Auch Salzburg meldete besonders gute Zahlen für den Juli, doch die Preise stagnieren laut Branchenkennern. Langfristig sanken die Umsätze sogar - mehr dazu in salzburg.ORF.at.