Gemischte Reaktionen auf OÖ-Wahl

Die Ergebnisse der Oberösterreich-Wahl haben für gemischte Reaktionen in den Bundesländern gesorgt. Die Wiener SPÖ hofft auf eine „positive Überraschung“ in Wien, für die ÖVP Steiermark hat Josef Pühringer die „Rechnung für andere bezahlt“.

Man werde zeigen, dass Wien anders sei, sagte der Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, Georg Niedermühlbichler. Er sei überzeugt, dass die SPÖ am Wahltag in Wien eine positive Überraschung bringen werde. Der Wiener FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache freut sich laut eigenen Worten auf die Wahl in der Bundeshauptstadt. „In Wien ist alles möglich“, so Strache. Die Ausgangslage für die Wien-Wahl in zwei Wochen sei „nicht einfacher geworden“, meinte der Obmann der Wiener ÖVP, Manfred Juraczka - mehr dazu in wien.ORF.at.

„Rechnung für andere bezahlt“

ÖVP-Spitzenkandidat Pühringer habe in Oberösterreich „die Rechnung für andere bezahlt“, meinte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Auch für Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) hatte die Flüchtlingskrise einen Einfluss auf das Ergebnis in Oberösterreich.

Der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek sieht deutlichen Rückwind für die FPÖ für die Wien-Wahl. Der Klubomann der Grünen Steiermark, Lambert Schönleitner, freut sich über das zehnte Plus bei Wahlen in Folge - mehr dazu in - steiermark.ORF.at.

„Blau-rote Gefahr“

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) wollte zum Ergebnis seiner Partei selbst nichts sagen, meinte aber, er habe unter ähnlich schwierigen Rahmenbedingungen nur ein Minus von sechs Prozent hingelegt. Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) sah ein beeindruckendes und sensationelles Ergebnis.

ÖVP-Chef Thomas Steiner warnte vor einer „blau-roten Gefahr auch in Oberösterreich“, während sich die grüne Landessprecherin Regina Petrik über ein schönes Ergebnis für ihre Partei freute - mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Landespolitik kein Thema?

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sieht Pühringers Arbeitsbilanz ebenfalls vom Flüchtlingsthema komplett überdeckt. Für Grünen-Vorstandssprecher Johannes Rauch wäre es „extrem schade“, wenn sich Schwarz-Grün in Oberösterreich nicht mehr ausginge.

FPÖ-Landesobmann Dieter Egger sprach von einem „großen Sieg“ und klaren Signal. SPÖ-Landesparteichef Michael Ritsch sprach hingegen von einem traurigen Tag - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

„Nichts zu beschönigen“

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sieht den Grund für die Verluste ebenfalls in der Flüchtlingsdebatte, Pühringer habe aber noch Schlimmeres verhindern können. Grünen-Landessprecher Georg Willi freute sich über die Zugewinne seiner Parteikollegen in Oberösterreich.

„Nichts zu beschönigen“ gibt es für den Tiroler SPÖ-Chef Ingo Mayr am Ergebnis in Oberösterreich, die Verluste würden schmerzen. Tirols FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger forderte Neuwahlen auf Bundesebene - mehr dazu in tirol.ORF.at.

„Tapfer gekämpft“

Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) äußerte „größten Respekt“ für seinen Amtskollegen, Pühringer habe „tapfer gekämpft“. FPÖ-Landesparteichef Walter Rosenkranz freute sich über ein „schönes Ergebnis“. „Die Angst hat gesiegt“, meinte hingegen Robert Laimer, Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich. Die grüne Landessprecherin Madeleine Petrovic freute sich, dass ihre Parteikollegen „auch in so einer Situation zugelegt haben“ - mehr dazu in noe.ORF.at.