Mieten erstmals über sieben Euro pro Quadratmeter

Wohnen wird teurer. 2015 sind die Durchschnittsmieten erstmals auf über sieben Euro pro Quadratmeter gestiegen. Das geht aus einer Aufstellung der Statistik Austria vom Mittwoch hervor.

Bereits 474,6 Euro im Monat zahlten die Österreicher 2015 durchschnittlich für ihre Hauptmietwohnung inklusive Betriebskosten. Im Jahr 2004 waren es noch 351 Euro gewesen, erhoben die Statistiker. Damit stieg der Quadratmeterpreis voriges Jahr auf 7,14 Euro, nach 5,29 Euro im Jahr 2004 und 6,93 im Jahr 2014.

Eine Grafik zeigt die gestiegenen Mietkosten in Österreich

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Zwischen den einzelnen Bundesländern schwanken die Mietkosten enorm. Am billigsten war das Mieten im Burgenland (5,36 Euro) und in Kärnten (5,71 Euro). Am meisten zahlten die Salzburger (8,66 Euro) und Vorarlberger (8,11 Euro). In Wien waren es 7,45 Euro.

Günstiger mit langem Mietvertrag

Deutliche Unterschiede gab es auch, was die Dauer der Mietverhältnisse betrifft. Bei Neuverträgen (bisherige Mietdauer weniger als zwei Jahre) wurden im Jahr 2015 monatlich 8,7 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Haushalte mit mehr als 30-jähriger Vertragsdauer gaben dagegen nur 4,9 Euro für Miete und Betriebskosten aus. Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen sind hier eingerechnet.

Hauseigentümer geben am wenigsten aus

Wer sein Haus oder seine Wohnung besitzt, gibt im Schnitt weniger fürs Wohnen aus. Bei in Eigentum bewohnten Häusern betrugen die Wohnkosten pro Quadratmeter zuletzt 3,2 Euro, bei Eigentumswohnungen waren es 5,2 Euro und bei privaten Mietwohnungen 9,8 Euro. Die Wohnkosten beinhalten u. a. die Ausgaben für Strom und Gas sowie den Zinsanteil der Kreditrückzahlung.

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