Hofburg-Wahl: Die Details in den Ländern
Bei den einzelnen Gemeindeergebnissen zeichnet sich etwa in Oberösterreich eine Wende in ehemaligen ÖVP- und SPÖ-Hochburgen Richtung Hofer ab. So konnte Hofer etwa in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) mehr als 40 Prozent der Stimmen für sich verbuchen, Hundstorfer rund 15 Prozent. Bei den Nationalratswahlen 2013 erreichte in Ansfelden die SPÖ noch einen Stimmenanteil von 38,39 Prozent - mehr dazu in ooe.ORF.at.
Debatte: Was folgt auf diese Wahl?
Auch Tirol liegt im Bundestrend - mehr dazu in tirol.ORF.at. Deutlicher als in anderen Bundesländern konnte sich hier aber der ÖVP-Kandidat Andreas Khol von dem SPÖ-Kollegen Rudolf Hundstorfer absetzen.
Wien ist anders
Entgegen dem österreichweiten Ergebnis konnte sich Van der Bellen in Wien behaupten. Hier erreichte er den ersten Platz - gefolgt von Hofer, Irmgard Griss, SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer, Andreas Khol (ÖVP) und Richard Lugner - mehr dazu in wien.ORF.at.
Hofer in 59 Vorarlberger Gemeinden vorne
In Vorarlberg behauptete Hofer in 59 Gemeinden den ersten Platz. Die ÖVP wiederum fuhr das schlechteste Ergebnis eines ÖVP-Kandidaten bei Bundespräsidentenwahlen ein. Der aktuellen Hochrechnung zufolge landete Khol bei rund zehn Prozent. Bisher hatte der frühere Bundespräsident Thomas Klestil diese zweifelhafte Ehre mit 42,9 Prozent im ersten Wahlgang 1992 - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.
Klarer Sieger war Hofer auch in der Steiermark. Einen größeren Abstand als im österreichweiten Ergebnis hatte Griss gegenüber Van der Bellen. Besonders auffällig ist: Hofer erreichte in beinahe allen steirischen Gemeinden die Mehrheit. Die zwei Ausnahmen sind Stattegg im Bezirk Graz Umgebung. Hier führt Griss. Der SPÖ-Kandidat Hundstorfer liegt im Bezirk Liezen vorne - mehr dazu in steiermark.ORF.at.
Klarer FPÖ-Sieg im Burgenland
Im Burgenland erreicht Hundstorfer dem vorläufigen Ergebnis zufolge den zweiten Platz - allerdings weit abgeschlagen nach dem Erstgereihten Hofer mit über 41 Prozent. Van der Bellen landet hier auf Platz drei. Khol liegt noch vor Griss auf Platz vier - mehr dazu in burgenland.ORF.at. Auch in Kärnten erreichte Hofer in mehreren Gemeinden die absolute Mehrheit. Griss erreichte überall den zweiten Platz - mehr dazu in kaernten.ORF.at.
Blau vor Schwarz in Niederösterreich
Auch in Niederösterreich spiegelt sich der österreichweite Trend wider. Hofer führt, gefolgt von Van der Bellen und Griss, die knapp beieinander liegen. Der ÖVP-Kandidat ist auf dem vierten Platz noch vor dem SPÖ-Kandidaten - mehr dazu in noe.ORF.at. In Salzburg konnte Van der Bellen nach Hofer den zweiten Platz behaupten. Die Wahlbeteiligung auf dem Land war hier deutlich höher als in der Stadt Salzburg - mehr dazu in salzburg.ORF.at.