Arbeitslosigkeit steigt: 405.470 ohne Job
Einmal mehr waren besonders Ältere und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Bei den Personen ab 50 Jahren gab es einen Zuwachs von 6,1 Prozentpunkten auf 93.859 Personen, bei Ausländern stieg die Zahl um 4,6 Prozentpunkte auf 94.976. Einen Lichtblick gab es hingegen bei den Männern, wo die Arbeitslosenzahl stabil blieb, während sie bei Frauen um 2,8 Prozentpunkte nach oben ging.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/AMS
Mehr unbesetzte Lehrstellen
Die Arbeitslosenquote nach Eurostat gab um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent nach, bei Jugendlichen reduzierte sie sich um 0,5 Prozentpunkte auf 10,4 Prozent. Die Zahl der Lehrstellensuchenden erhöhte sich um 3,7 Prozentpunkte, gleichzeitig stieg die Zahl der offenen Lehrstellen um 9,2 Prozentpunkte.
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Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 3,57 Millionen. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen legte um 41 Prozentpunkte zu. In absoluten Zahlen ist der Wert allerdings weniger beeindruckend: Vor einem Jahr gab es 12.089 offene Stellen, heuer waren es 41.591.
Ost-West-Gefälle bei Arbeitslosigkeit
Nach Branchen betrachtet zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Während am Bau (minus 8,1 Prozentpunkte) und bei den Zeitarbeitnehmern (minus 2,8 Prozentpunkte) ein Rückgang verzeichnet wurde, gab es im Handel ein Plus von 2,4 Prozentpunkten, im Tourismus waren um 0,3 Prozentpunkte mehr ohne Job.
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Nach Bundesländern betrachtet gab es ebenfalls ein differenziertes Bild: Am stärksten war der Anstieg in Wien und Oberösterreich mit jeweils 2,7 Prozentpunkten, während es in Tirol einen Rückgang von 5,1 Prozentpunkten gab und in Salzburg das Minus 4,2 Prozentpunkte betrug.
Debatte: Wie sich gegen Jobverlust absichern?
Als Grund für den weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahlen nennt das Sozialministerium die Zunahme der Zahl der Jobsuchenden durch die Erhöhung des Pensionsalters und den Zuzug aus dem Ausland.