Mehrheit im Urlaub für Chef erreichbar

Handy aus im Urlaub - zumindest für Arbeitgeber oder Kunden - ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Ganz im Gegenteil: Knapp zwei Drittel der Berufstätigen sind im Notfall immer erreichbar. Mitunter wird das auch definitiv verlangt.

Damit sind Arbeitnehmer bzw. Gewerbetreibende, die erreichbar bleiben, deutlich in der Mehrheit. Laut einer Onlineumfrage des Marktforschungsinstituts Meinungsraum herrscht bei nur 39 Prozent wirklich Funkstille in beruflichen Dingen. Am häufigsten sind die Befragten im Urlaub via Handy (83 Prozent), E-Mail (51) und SMS (41 Prozent) erreichbar.

Der wiederum am häufigsten genannte Grund für die Erreichbarkeit im Urlaub ist laut der Umfrage nicht adäquate Vertretung (59 Prozent). Für rund ein Viertel der Befragten ist es wichtig „am Laufenden zu bleiben“. Für rund ein Fünftel wird die Erreichbarkeit im Urlaub vom Arbeitgeber und für ein Zehntel von Kunden erwartet.

Führungskräfte halten sich für schwer ersetzbar

Die fehlende Vertretung, auch subjektiv empfunden, treffe speziell auf Personen in Führungspositionen (74 Prozent) und Personen mit höherer Bildung (69 Prozent) zu, von den Arbeitern geben nur 39 Prozent diesen Grund an, so Umfrageleiter Christian Hintermayer. 41 Prozent der Befragten beurteilen eine Erreichbarkeit im Urlaub als „sehr“ bzw. „eher unangenehm“.

Beachtliche 52 Prozent würden sich aber nicht daran stoßen, verweist Hintermayer auf die Umfragedaten. Drei Viertel sind mit der Urlaubseinteilung in ihren Unternehmen zufrieden sind. 80 Prozent gaben an, dass sie im Normalfall ihren jährlichen Urlaub aufbrauchen können. Für die Erhebung wurden 500 Personen befragt.

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