Überflutungen und umgestürzte Bäume

Heftige Unwetter haben in der Nacht zum Dienstag für Überflutungen, Murenabgänge, umgestürzte Bäume und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Besonders betroffen waren Salzburg und Oberösterreich.

In Salzburg waren mehr 300 Feuerwehrleute im Einsatz, wie das Landesfeuerwehrkommando mitteilte. Zahlreiche Keller und Garagen wurden überflutet. Der starke Wind deckte zudem einige Dächer ab. In Bischofshofen (Bezirk St. Johann im Pongau) musste die Feuerwehr einen Trafobrand löschen. In der Gemeinde Annaberg (Bezirk Hallein) wurde die Lammertalstraße (B162) auf einer Länge von 500 Metern durch einen Murenabgang verlegt.

Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Einsätze wegen überfluteter Keller oder umgestürzter Bäume gab es in Hallein und Oberalm (Tennengau) sowie in den Pongauer Gemeinden Mühlbach, St. Johann, Werfen, Pfarrwerfen, Hüttau, St. Martin am Tennengebirge und in der Pinzgauer Gemeinde Dienten (Bezirk Zell am See) - mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Feuerwehrleute auf abgedecktem Hausdach in der Nacht

pressefotopongau.at/MW

Starker Wind deckte Dächer ab (im Bild: Annaberg)

Heftige Gewitter führten in der Nacht auch in Oberösterreich zu Überflutungen und Sturmschäden. Hauptbetroffen waren die Bezirke Schärding und Ried. Auf Rieder Seite war Obernberg am Inn besonders betroffen, auf Schärdinger Seite die Gemeinden Suben, St. Florian und Taufkirchen, wie der Bezirksfeuerwehrkommandant von Schärding, Alfred Deschberger, sagte.

Unwetter in Schärding

BFKDO Schärding

Feuerwehrleute standen stundenlang im Einsatz

Die Innkreisautobahn (A8) war zwischen Suben und Ried in Richtung Wels stellenweise wegen umgeknickter Bäume blockiert. Insgesamt fast 1.000 Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz - mehr dazu in ooe.ORF.at

Heftiges Unwetter an der Hohen Wand

Zu einem heftigen Unwetter kam es im Bereich der Hohen Wand in Niederösterreich. Sintflutartiger Regen und Hagelschlag führten binnen weniger Minuten zu überfluteten Straßen und Feldern. Am schlimmsten betroffen waren die Ortschaften Muthmannsdorf, Dreistetten und Markt Piesting (alle Bezirk Neunkirchen) - mehr dazu in noe.ORF.at.

Murengefahr und Straßensperren

In der Steiermark war das Paltental (Bezirk Liezen) betroffen, das vor vier Jahren durch eine Murenkatastrophe österreichweit bekannt geworden war. Wie der Bereichsfeuerwehrverband Liezen mitteilte, traten mehrere Bäche über die Ufer. 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um in den Orten Dietmannsdorf, St. Lorenzen, Trieben, Au bei Gaishorn und Gaishorn Bäche mit Sandsäcken zu sichern und Keller auszupumpen.

Wegen einer möglichen Hangrutschung wurde am Abend die Triebener Straße (B114) zwischen Trieben und Hohentauern in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Wie die ASFINAG auf ihrer Website mitteilte, musste der Verkehr bis in die frühen Morgenstunden großräumig ausweichen.

Weiterhin Unwettergefahr

Auch am Dienstag werden zahlreiche Regenschauer und Gewitter vorhergesagt, und es besteht weiterhin Unwettergefahr. Von Vorarlberg bis Oberösterreich werden große Regenmengen erwartet, länger sonnig bleibt es nur im Süden. Im Osten und Süden klettert das Thermometer noch einmal auf über 30 Grad - mehr dazu in wetter.ORF.at.