Neuer Nächtigungsrekord im ersten Halbjahr

In den ersten sechs Monaten ist ein neuer Nächtigungsrekord aufgestellt worden, zu dem Gäste aus Deutschland kräftig beitrugen. Erstmals gab es mehr als 70 Millionen Nächtigungen, ein Plus von 4,2 Prozentpunkten.

Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete der Zuwachs von 4,9 Prozentpunkten bei Urlaubern aus Deutschland. Bei den Einheimischen gab es einen Anstieg von 3,3 Prozentpunkten. Das teilte die Statistik Austria am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Grafik über die Ankünfte und Nächtigungen in Österreich Jänner bis Juni

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Stat

Österreicher bleiben gern im Land

In der Sommervorsaison (Mai, Juni) verzeichneten die Touristiker hingegen insgesamt nur einen Zuwachs von 0,9 Prozentpunkten auf 17,31 Millionen Gästenächtigungen. Bei Inländern gab es ein Plus von 2,7 Prozentpunkten, bei ausländischen Urlaubern eine Stagnation. Mit 6,17 Millionen Gästen (plus 0,7 Prozentpunkte) insgesamt in den beiden Monaten wurde ein neuer Rekordwert erreicht.

Deutlicher Rückgang bei Italienern

Besonders gut lief das Geschäft für gewerbliche und private Ferienwohnungen mit 6,1 Prozentpunkten bzw. 4,8 Prozentpunkten mehr Besucherandrang. Bei den Vier- und Fünfsternhotels gab es ein minimales Plus von 0,4 Prozentpunkten. Auffallend ist: Bei italienischen Gästen wurde im Mai und Juni ein Rückgang von zwölf Prozent verzeichnet. Einmal mehr rückläufig war die Gästezahl in diesen beiden Monaten aus Russland (minus 21,7 Prozent).

Schlechter Juni für Kärnten

Für Juni 2016 wurden insgesamt 9,29 Millionen Übernachtungen registriert, was einem Rückgang von 5,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Juni 2015 entspricht. „Der frühe Ostertermin und die daraus resultierenden Feiertagsverschiebungen vom letztjährigen Juni in den diesjährigen Mai führten zu Zuwächsen der Nächtigungen im Mai 2016 und zu entsprechenden Rückgängen im aktuellen Berichtsmonat Juni“, teilte dazu die Statistik Austria mit.

Besonders hoch fiel im Juni der Rückgang der Ankünfte in Kärnten aus (minus 10,1 Prozentpunkte). Im Burgenland hingegen gab es ein Plus von 2,2 Prozentpunkten.

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