Strom und Gas in Ostösterreich billiger

Die EnergieAllianz Austria (EAA) - das Vertriebsdach von Energie Burgenland, EVN und Wien Energie - senkt ihre Strom- und Gaspreise für Haushaltskunden um fünf Prozent. Die Höhe der Ersparnis wird jedoch in den drei Bundesländern jeweils unterschiedlich bewertet.

Die Strompreissenkung war bereits im Juni angekündigt worden, nun würden aber auch die Erdgaspreise gesenkt, gab die EAA am Mittwoch bekannt. Die Preissenkung per 1. Oktober gilt für alle Standardhaushaltsprodukte der drei regionalen Energievertriebsgesellschaften. Die Reduktion bezieht sich auf den reinen Arbeitspreis exklusive Netzkosten, Steuern und Abgaben. Betroffen sind rund drei Millionen Kunden.

Regionale Unterschiede in Berechnung

Man gebe damit die Preisentwicklung auf den Großhandelsmärkten an die eigenen Kunden weiter, so die EAA. Die Energieversorger der einzelnen Bundesländer gehen von unterschiedlichen Summen bei der Ersparnis aus.

  • Für einen durchschnittlichen EVN-Haushaltskunden mit einem Jahresstromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden (kWh) und einem Jahreserdgasverbrauch von 20.000 kWh bringt die Senkung eine Gesamtersparnis von 51 Euro im Jahr - mehr dazu in noe.ORF.at.
  • Bei der Wien Energie geht man von kleineren Haushalten aus, mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 2.500 kWh und einem Gasverbrauch von 15.000 kWh. Hier beträgt die Ersparnis neun Euro beim Strom und 31 Euro beim Gas - mehr dazu in wien.ORF.at.
  • Ein durchschnittlicher Stromkunde der Energie Burgenland verbraucht pro Jahr 4.500 kWh Strom, ein Gaskunde 20.000 kWh Erdgas - in Summe bringt die Preissenkung ab Oktober eine Ersparnis von 56 Euro im Jahr.

Spiegel gestiegener Kundenbeweglichkeit

Die Senkung der Energiepreise ist wohl auch im Zusammenhang mit der zwar zögerlich, aber doch merkbar steigenden Dynamik auf dem Markt zu sehen: Allein im Burgenland waren es im heuer im ersten Halbjahr laut der Energieregulierungsbehörde E-Control 4.000 Kunden, die den Anbieter gewechselt haben. Die Energie Burgenland pocht darauf, dass dabei auch Kunden gezählt würden, die weggingen und wieder zurückkehrten - mehr dazu in burgenland.ORF.at.

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