ORF-Radios bleiben die beliebtesten

Die ORF-Radios erreichen österreichweit einen Marktanteil von 70 Prozent. Reichweitenstärkster Sender ist das Flaggschiff Ö3 mit täglich 2,5 Millionen Hörern. Ein Drittel der gesamten Radionutzungszeit entfällt auf die ORF-Regionalradios.

Laut aktuellem Radiotest erreichten die Angebote des ORF im ersten Halbjahr 2016 einen Anteil von 70 Prozent der Hörer, die (inländischen) Mitbewerber zusammen 27 Prozent. Die Tagesreichweite des ORF betrug 61,6 Prozent. Insgesamt bleibt das Radio im Durchschnitt etwa drei Stunden pro Tag eingeschaltet, die Hördauer beträgt 185 Minuten.

Die größte Reichweite erzielte nach wie vor Ö3 - mit einem Gesamtanteil von 33 Prozent in der Gesamtbevölkerung. Bei Hörern zwischen 14 und 49 Jahren lag der Anteil sogar bei 39,1 Prozent. In absoluten Zahlen betrug die Zahl der Hörerinnen und Hörer 2,5 Millionen pro Tag.

Regionalradios stark vertreten

Ö1, der Kultur- und Informationssender des ORF, hat eine tägliche Hörerschaft von knapp 620.000 oder eine Tagesreichweite von 8,1 Prozent. In der Gruppe der über 35-Jährigen stieg die Reichweite über zehn Prozent. FM4, das mehrheitlich fremdsprachige Jugendkulturangebot, erzielte eine Tagesreichweite von 3,5 Prozent und hatte über 265.000 Hörerinnen und Hörer, in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen betrug die Tagesreichweite 5,6 Prozent.

Genau ein Drittel der gesamten Radionutzungszeit - 33 Prozent - entfiel auf die ORF-Regionalradios. Unter den Hörern über 35 lag die Reichweite bei 40 Prozent. Die tägliche Hörerschaft der regionalen Radioangebote belief sich auf 2,2 Millionen Personen. In Wien, dem am stärksten umkämpften Radiomarkt des Landes, entfielen mit einem Marktanteil von 66 Prozent zwei Drittel der gesamten Nutzungszeit auf die Angebote des ORF.

Daten wurden überarbeitet

Das mit der Erhebung der Radiotestdaten beauftragte Meinungsforschungsinstitut GfK Austria hatte den Auftraggebern ORF, RMS und KroneHit im April mitgeteilt, dass es in der Vergangenheit zu Berechnungsfehlern gekommen war, die Datenbestände wurden daher auditiert. Nun liegen korrekte Nutzungsdaten vor.

Auch nach der Prüfung zeige sich, dass „die Stärke der ORF-Radioflotte unbestritten und der ORF unangefochtener Marktführer“ sei, eine grobe Verschiebung der Marktverhältnisse sei nicht erkennbar, sagte ORF-Radiodirektor Karl Amon zu den aktuellen Daten. „Die ersten Ergebnisse des Jahres 2016 sind ein schöner Erfolg für alle Radioangebote des ORF, insbesondere für Ö3.“

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