„Lange Nacht“ mit mehr als 700 Museen

Mehr als 700 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen in ganz Österreich laden am Samstag zur bereits 17. „Langen Nacht der Museen“. Mit einem Ticket können die Institutionen bis 1.00 Uhr besucht werden.

Mehr als fünf Millionen Besucher nahmen laut ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz seit dem Jahr 2000 an den Events teil. Als Sujet dient heuer einerseits die Venus von Willendorf aus dem Naturhistorischen Museum Wien, andererseits Albrecht Dürers „Feldhase“, der aus diesem Anlass für sieben Stunden in der Wiener Albertina zu sehen sein wird.

Eine seltene Gelegenheit, wird das Blatt doch nur alle fünf Jahre im Original aus dem Depot geholt. Die Besucher können darüber hinaus aus 15.000 bunten Punkten im Laufe des Abends eine sieben mal sieben Meter große Reproduktion des Dürer-Hasen im Stil des Pointillismus, dem die aktuelle Ausstellung gewidmet ist, entstehen lassen.

Von Ai Weiwei bis zum Bestattungsunternehmen

Zu den weiteren Highlights zählen unter anderem Ai Weiweis Schau „translocation - transformation“ im 21er Haus, die Friedrich-Kiesler-Schau im MAK und Führungen durch den Wiener Hauptbahnhof. Zu den Kuriosa zählen das Bestattungsmuseum auf dem Wiener Zentralfriedhof, in dem man etwa in einem Sarg „testliegen“ kann, und das Condomi-Museum, in dem Barbara Wolfinger aus dem Buch „Lust und Laster im alten Wien“ lesen wird.

Erstmals dabei ist heuer das Bezirksmuseum Innere Stadt im Alten Rathaus, wo auch das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) erstmals seine Tore für die „Lange Nacht“ öffnen wird. Weitere Neuzugänge sind etwa das Metro Kinokulturhaus, das Museum der Wiener Modemacher und das Österreichische Volksliedwerk.

„Treffpunkt Museum“ als Sammelplatz

Wie jedes Jahr dient in jeder Landeshauptstadt (außer in Vorarlberg, dort ist es Dornbirn) ein „Treffpunkt Museum“ als zentraler Sammelplatz für alle Besucher, in Villach und Krems wird je ein zusätzlicher Treffpunkt eingerichtet.

Tickets kosten regulär 15 Euro und gelten in der Nacht von 1. auf 2. Oktober von 18.00 bis 1.00 Uhr als Eintrittskarte für alle beteiligten Institutionen sowie als Fahrschein für Shuttlebusse zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten. Ermäßigte Tickets kosten zwölf Euro, regionale Tickets sechs Euro (gelten für regionale Museen eines Bundeslandes ohne Shuttlebusservice). Der Eintritt für Kinder bis zwölf Jahre ist frei. Rund 270 Museen warten mit kindergerechten Zusatzangeboten auf.

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