Österreichs Haushalte zählen zu den reichsten
Als Maß für den materiellen Wohlstand der Haushalte hat Eurostat den Tatsächlichen Individualverbrauch (TIV) pro Kopf herangezogen, ausgedrückt in Kaufkraftstandards. Darin enthalten sind Güter und Dienstleistungen, die tatsächlich von den Haushalten konsumiert werden, unabhängig davon, ob dafür die Haushalte, der Staat oder gemeinnützige Organisationen bezahlen.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Eurostat
Unterschiede verringerten sich
Den höchsten TIV pro Kopf hatte im Jahr 2015 Luxemburg, wo der Verbrauch um 37 Prozent über dem EU-Durchschnitt lag. In der Spitzengruppe lagen auch Deutschland (23 Prozent über dem Durchschnitt), Österreich (19 Prozent), Dänemark, Großbritannien, Belgien, Finnland, die Niederlande, Frankreich und Schweden. Die ärmsten EU-Bürger sind die Bulgaren (53 Prozent des EU-Durchschnitts), Rumänen, Kroaten, Ungarn und Letten.
Insgesamt haben sich die Unterschiede zwischen den Ländern in den letzten Jahren aber verringert. Rumänien, Bulgarien, Litauen und Estland holten etwas auf, während sich Luxemburgs Vorsprung deutlich verringerte. Auch Österreich büßte im Vergleich etwas ein - von 123 Prozent des EU-Schnitts im Jahr 2013 auf nunmehr 119 Prozent.