Autobahnverkehr hat deutlich zugenommen

Der Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen hat 2016 deutlich zugenommen. Insgesamt stieg die Fahrleistung im höherrangigen Verkehr um 2,9 Prozent. Ein dickes Plus gibt es beim Schwerverkehr, wie die ASFINAG mitteilte.

Ein Plus von 2,7 Prozent gibt es laut Autobahnholding ASFINAG bei Pkws, der Schwerverkehr stieg um 4,8 Prozent an. Am stärksten war der Zuwachs auf der Südstrecke (A2, S6, S35, S36) mit einem Plus von 3,8 Prozent, wobei es bei den Autos einen Anstieg von 3,6 und bei den Lkws von 5,6 Prozent gab.

Den geringsten Zuwachs verzeichnete die Brennerstrecke mit 1,2 Prozent (Pkw 0,7 und Lkw 3,9 Prozent). Ein Sonderfall war der Arlberg-Korridor, der nach Ende der Sperre des Arlberg-Tunnels im vergangenen Jahr ein Plus von 6,3 Prozent verzeichnete.

Grafik zeigt Verkehrsbelastung auf Österreichs Autobahnen 2016

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/ASFINAG

Die größten Vorhaben

Zu den wesentlichen Bauvorhaben 2017 gehören der Weiterbau der A5 in Richtung Grenze und die Errichtung des Abschnittes West bei der Fürstenfelder Schnellstraße S7. Im Fokus der Sanierung steht die Südosttagende (A23). Auf der Pyhrnautobahn (A9) wird der zweiröhrige Tunnelausbau weiter vorangetrieben. Minimale Änderungen gibt es 2017 bei der Vignette: Sie verteuert sich um die Inflationsrate von 0,8 Prozent. Die Lkw-Maut wiederum legt mehr Wert auf den Schadstoffausstoß - mehr dazu in Vignette für 2017 wird teurer.

Mauteinnahmen etwas gestiegen

Die staatliche ASFINAG ging für 2016 von Mauterlösen leicht über dem Niveau 2015 von 1,9 Mrd. Euro aus, wovon 469 Mio. Euro aus der Vignette kommen. Der Schuldenstand der staatlichen ASFINAG soll leicht auf 11,5 Mrd. Euro sinken.

2017 will die ASFINAG 1,2 Mrd. Euro investieren, davon gehen 530 Mio. Euro in den Neubau. Die ASFINAG ist aus dem Staatshaushalt ausgegliedert und finanziert den Ausbau und die Erhaltung der Autobahnen sowie Schnellstraßen fast ausschließlich aus den Mauteinnahmen. Zusätzlich zur Maut bekommt die ASFINAG auch noch 80 Prozent der Strafen, die von der Polizei im hochrangigen Straßennetz eingehoben wird. Heuer werden das 73,5 Mio. Euro sein, nach 64,2 Mio. Euro ein Jahr zuvor.

Lkw-Maut mit Zuschlag

Heuer wird die Lkw-Maut zudem ein wenig „grüner“. Wurde bisher schon neben der Achszahl auch die Emissionsklasse berücksichtigt, sollen künftig auch die externen Kosten wie Lärmbelastung und Luftverschmutzung einberechnet werden.

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