Silvesterbilanz: Viele Brände und Verletzungen
Positiv fällt die Bilanz der Polizei in Wien aus - für eine Großstadt hätten sich die Vorfälle im Rahmen gehalten, hieß es am Sonntag. Der Silvesterpfad lockte rund 650.000 Besucher an, in drei Fällen kam es dort laut Polizei zu sexueller Belästigung, fünf Anzeigen gab es wegen Körperverletzung. Die Feuerwehr war wegen mehrerer Brände im Einsatz - mehr dazu in Silvesterpfad: Drei Fälle sexueller Belästigung und Feuerwehr rückte zu Silvester 170-mal aus.
ORF
Am Sonntag ist auf den Straßen Wiens jedenfalls Aufräumen angesagt. Über 130 Mitarbeiter der MA 48 waren schon in den Morgenstunden im Einsatz, rund 400 Kubikmeter Müll mussten beseitigt werden - mehr dazu in Neujahrsputz auf Wiener Straßen.
CO aus Heizkanone: Partykeller evakuiert
Zu einem Zwischenfall in der Silvesternacht kam es in Linz - dort mussten Einsatzkräfte rund 300 Gäste einer Silvesterparty in einem Weinkeller in Sicherheit bringen. Aus einer laut Polizei nicht genehmigten Heizkanone war Kohlenmonoxid (CO) ausgetreten. Zehn Gäste landeten im Krankenhaus - mehr dazu in CO aus Heizkanone: Partykeller evakuiert.
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Raketen setzten Berggipfel in Brand
Dramatisch war auch ein Einsatz in Salzburg: Raketen lösten in der Neujahrsnacht auf dem Gipfelplateau des Gaisbergs in der Stadt Salzburg einen weithin sichtbaren Flächenbrand aus: Rund 500 Quadratmeter fingen Feuer. Landesweit waren wegen Bränden 400 Feuerwehrleute im Einsatz - mehr dazu in Raketen setzten Berggipfel in Brand.
Aktivnews.de
Die Feierlichkeiten samt Feuerwerk in der Salzburger Altstadt lockten Tausende Menschen an. Das Feuerwerk fiel größer aus als in den letzten Jahren. Bei der Polizei in der Stadt Salzburg wurden in der Silvesternacht drei Fälle von sexueller Belästigung angezeigt. Die Beamten waren heuer nach der Aufregung im Vorjahr besonders aufmerksam - mehr dazu in Silvesterfeier lockte Tausende an und Dreimal sexuelle Belästigung angezeigt.
Besonders viele Zwischenfälle gab es heuer laut Einsatzkräften in der Steiermark. Laut Rotem Kreuz habe man schon lange nicht mehr so eine intensive Silvesternacht erlebt. Zahlreiche durch Böller und Raketen hervorgerufene schwere Verletzungen an Fingern, Händen, den Augen, im Gesicht und am Kopf mussten versorgt werden - Heuer besonders zahlreiche Silvesterunfälle.
Hunderte Einsätze in Niederösterreich
Ausgelassene Feiern und Veranstaltungen bescherten auch den Rettungsdiensten in Niederösterreich einen arbeitsintensiven Jahreswechsel. Die Silvesternacht war mit 320 Notfalleinsätzen eine der einsatzreichsten der vergangenen Jahre - mehr dazu in 320 Notfalleinsätze in der Silvesternacht.
Traditionsreich wurde das neue Jahr in Altenwörth (Bezirk Tulln) beim Silvesterschwimmen in den eiskalten Fluten der Donau begrüßt. Dieses Jahr nahmen 48 Schwimmer für den guten Zweck teil - mehr dazu in Silvesterschwimmen in eiskalter Donau.
ORF
Im Krankenhaus endete die Silvesternacht für drei Kärntner. Die Männer wurden durch Raketen teils schwer verletzt, in Völkermarkt fing die Kleidung eines Mannes Feuer. In allen drei Fällen waren die Raketen zu früh explodiert - mehr dazu in Drei Verletzte durch Silvesterraketen.
Brennende Balkone und Müllcontainer
Auch in Vorarlberg wurde ein Mann beim Zünden eines Böllers schwer verletzt - dieser explodierte in seiner Hand. Ansonsten herrschte in den Krankenhäusern Hochbetrieb durch Alkoholvergiftungen, Raufereien und Unfälle - mehr dazu in Böller explodiert - Mann schwer verletzt.
Polizei
Ruhig war die Silvesternacht auch für die Feuerwehren in Vorarlberg nicht, sie mussten zu 15 Einsätzen ausrücken. Unter anderem standen Balkone und Müllcontainer in Flammen. Auch Wiesenbrände wurden gemeldet - mehr dazu in Feuerwehren im Dauereinsatz.
Waldbrand unter Gondelbahn durch Böller
In Tirol kämpften Feuerwehren am Samstag in Finkenberg im Zillertal stundenlang gegen einen Waldbrand direkt unter einer Lifttrasse der Bergbahn. Ausgelöst wurde der Brand durch einen aus einer Gondel geworfenen Böller - mehr dazu in Waldbrand unter Gondelbahn durch Böller.
Auch sonst fällt die Bilanz in Tirol nicht ganz ruhig aus: Zahlreiche andere Brände und Schäden durch Feuerwerkskörper, Unfälle unter Alkoholeinfluss und ein Fall von sexueller Belästigung durch eine Gruppe Männer beim Innsbrucker Bergsilvester wurden verbucht - mehr dazu in Sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht.
Ruhig verlief die Nacht hingegen im Burgenland. Rund 3.000 Menschen begrüßten ohne größere Zwischenfälle um Mitternacht vor dem Schloss Esterhazy in Eisenstadt das neue Jahr - mehr dazu in Große Party vor dem Schloss.