Bald über 10.000 E-Autos

Anfang März wird es in Österreich erstmals mehr als 10.000 E-Autos geben. Den höchsten Anteil an E-Autos am Pkw-Bestand weist Vorarlberg mit 0,4 Prozent auf. Jedes fünfte E-Auto hat ein niederösterreichisches Kennzeichen.

Von den derzeit knapp 9.500 E-Autos in Österreich fahren die meisten in Niederösterreich - und die wenigsten im Burgenland, berichtete der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Dafür sind die Burgenländer für alle alpinen Abenteuer gerüstet: Sie hatten 2016 bei den Neuzulassungen im Bundesländervergleich den höchsten Anteil an SUVs und Geländewagen. Das Bundesland mit den zweitmeisten E-Autos ist Oberösterreich, es folgen die Steiermark und Wien.

Vorarlberg steuert auf 1.000er-Marke zu

Jeder elfte E-Pkw hat ein Vorarlberger Kennzeichen. Laut VCÖ gibt es in Vorarlberg derzeit mehr als 850 Elektroautos. Das sind fast doppelt so viele wie Ende 2014 und zehnmal so viele wie im Jahr 2010. Der VCÖ rechnet damit, dass Vorarlberg spätestens im Mai die 1.000er-Grenze bei den Elektroautos überschreiten wird - mehr dazu in Vorarlberg hat höchsten Anteil an E-Autos.

Grafik zu Elektroautos

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria/VCÖ

„Alternative Antriebe mit viel Potenzial“

Im Jänner 2017 wurden laut Statistik Austria österreichweit 339 Fahrzeuge mit E-Antrieb zugelassen. Das entspricht einem Plus von 41,8 Prozent im Vergleich zum Jänner des Vorjahres. Einen noch größeren Anstieg, nämlich von 251,6 Prozent, verzeichneten Hybridfahrzeuge: Insgesamt erhielten im Jänner dieses Jahres 559 Autos mit der Kombination aus Elektro- und Benzinmotor die Straßenzulassung.

„Auch wenn Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinantrieb noch immer die Topseller sind, so zeigen diese Zahlen, dass Autos mit alternativen Antrieben viel Potenzial haben und von den Kunden auch angenommen werden“, so ARBÖ-Generalsekretär Gerald Kumnig. Das resultiere einerseits aus dem stetig sinkenden Anschaffungspreis, anderseits aus der steigenden Modellvielfalt. „Aber auch die seit Jänner geltenden Förderungen für E-Autos haben zu dieser Steigerung beigetragen“, so Kumnig.

Erhebliche Energieeinsparung

Laut VCÖ führt der Umstieg auf Strom statt Benzin und Diesel zu einer erheblichen Energieeinsparung. „Der Energieverbrauch eines E-Pkw ist um rund zwei Drittel niedriger als eines Benzin- oder Diesel-Pkw“, rechnete VCÖ-Experte Markus Gansterer in einer Aussendung vor.

Grüne: Staat soll Diesel nicht fördern

Eine Forderung auf Bundesebene, nämlich die Abschaffung des „Dieselprivilegs“ durchzusetzen, könnte den Autos mit alternativen Antrieben in Zukunft weiter Auftrieb bringen. Es könne nicht sein, dass der Staat mit Steuermitteln Anreize setze, damit gesundheitsgefährdende Treibstoffe getankt und Dieselautos gekauft würden, so die Nationalratsabgeordnete der Grünen, Christiane Brunner - mehr dazu in Feinstaub akut gesundheitsgefährdend.

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