Februar lag 2,8 Grad über dem Mittel

Der Monat Februar war sehr mild und größtenteils trocken. Laut vorläufiger Bilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik war er mit 2,8 Grad Celsius über dem Mittel sogar einer der 15 wärmsten Februare der Messgeschichte.

Zeitweise wurden sogar frühlingshafte Temperaturen und regionale Rekorde gemessen. Am 23. Februar wurde mit 21,9 Grad in Salzburg-Freisaal ein neuer Höchstwert für das Bundesland aufgestellt. Der bisherige Rekord lag bei 21,7 Grad Celsius, gemessen am 25. Februar 1990 am Flughafen Salzburg. An einzelnen Wetterstationen wurden am 23. Februar 2017 die jeweiligen Februar-Rekorde übertroffen, wie in Wien-Unterlaa mit 19,1 Grad (Messungen hier seit 1964) und in Landeck mit 19,1 (Messungen hier seit 1946).

Einer der 15 wärmsten Februare

Klimatologe Alexander Orlik von der ZAMG in Wien sagte dazu: „In der österreichweiten Auswertung liegt der Februar 2017 um 2,8 Grad Celsius über dem vieljährigen Mittel (1981-2010). Das ergibt einen Platz unter den 15 wärmsten Februar-Monaten der 250-jährigen Messgeschichte.“

Nach dem sehr kalten Jänner begannen im Laufe des Februars in tiefen Lagen bald die ersten Zeigerpflanzen des Vorfrühlings zu blühen - Schneeglöckchen und Hasel. Gegen Ende des Monats blüht in einigen Regionen auch die Salweide. Damit liegt der Zeitpunkt des Vorfrühlings ziemlich genau im Bereich des vieljährigen Durchschnitts.

Niederschlag und Sonnenscheindauer unter Schnitt

Dabei war es größtenteils sehr trocken. Eine Ausnahme waren Osttirol und Oberkärnten: Berücksichtigt man die Prognose für den letzten Tag des Monats, ergeben sich dort 25 bis 100 Prozent mehr Niederschlag, während man insgesamt auf ein minus von 20 Prozent gegenüber einem durchschnittlichen Februar kam.

Die Sonnenscheindauer lag um fünf Prozent unter dem Mittel. Die meisten Sonnenstunden verzeichnete die Wetterstation am Hinteren Brunnenkogel am Pitztaler Gletscher in 3.437 Meter Seehöhe. Hier zeigt sich unser Zentralgestirn 163 Stunden.

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