Mietpreise fast im ganzen Land gestiegen

Die Mieten pro Quadratmeter sind in Österreich 2016 gegenüber 2015 in zwei von drei Bezirken gestiegen, geht aus einer Analyse von mehr als 200.000 auf der Plattform Willhaben angebotenen Mietwohnungen hervor.

Den größten Anstieg gab es in Imst in Tirol mit plus 10,6 Prozent bzw. einem Euro pro Quadratmeter, den stärksten Rückgang in Hermagor (Kärnten) mit 10,3 Prozent bzw. 0,8 Euro. Die höchsten Mietpreise wurden insgesamt in Wien, Innsbruck und Salzburg verzeichnet.

Weiterhin klarer Spitzenreiter sei mit durchschnittlich 18,62 Euro pro Quadratmeter der erste Bezirk in Wien gewesen, teilte Willhaben am Dienstag mit. Neben den Wiener Bezirken Döbling (14,55 Euro/Quadratmeter), Neubau (14,4 Euro/Quadratmeter) und Wieden (14,38 Euro/Quadratmeter) befänden sich auch Innsbruck (16,08 Euro/Quadratmeter) und Salzburg-Stadt (14,32 Euro/Quadratmeter) unter den Bezirken mit den höchsten Mietpreisen.

Merkliche Zuwächse in Tirol

In Wien - dem größten Mietwohnungsmarkt des Landes - seien die Mieten in 18 der 23 Bezirke gestiegen. Das stärkste Plus habe es in Liesing, Floridsdorf, Landstraße und Meidling gegeben. Leicht rückläufig seien dagegen die Mieten in Donaustadt, Favoriten, Leopoldstadt und Währing gewesen.

Merkliche Zuwächse habe es in Tirol gegeben: Die Angebotspreise in den Bezirken Kitzbühel und Innsbruck seien um fünf Prozent über dem Vorjahr gelegen, in Lienz um 6,2 Prozent und in Imst um 10,6 Prozent darüber. Für eine Mietwohnung in Innsbruck lag der angebotene monatliche Quadratmeterpreis 2016 im Durchschnitt bei rund 16 Euro, in Kitzbühel knapp über 14 Euro.

Preissteigerungen in Graz und Linz

Niedriger waren die angebotenen Quadratmeterpreise für Mieten unter anderem in den Bezirken Hermagor (Kärnten), Scheibbs (Niederösterreich) und Jennersdorf (Burgenland) sowie Hollabrunn (Niederösterreich) und Oberpullendorf (Burgeland). Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Mietwohnungen in Graz stieg leicht auf 11,36 Euro/Quadratmeter. In Oberösterreich war das teuerste Pflaster Linz mit durchschnittlich 11,02 Euro pro Quadratmeter, um 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

In Niederösterreich fanden sich die teuersten angebotenen Mietwohnungen auch 2016 in Mödling (12,01 Euro/Quadratmeter), gefolgt von Korneuburg (10,88 Euro/Quadratmeter), Baden (10,48 Euro/Quadratmeter) und Krems (10,21 Euro/Quadratmeter). Während sowohl in Mödling als auch in Baden die Preise leicht sanken (minus 1,6 Prozent), zogen sie in Korneuburg und Krems an.

Günstigste Bezirke im Burgenland

Die günstigsten Mietangebote fanden sich auch 2016 wieder im Burgenland. In Oberpullendorf kostete die Wohnungsmiete durchschnittlich 6,10 Euro pro Quadratmeter. Auf Platz zwei folgte das etwas südlicher gelegene Güssing. In Klagenfurt und Villach erzielten Vermieter im Durchschnitt 9,86 bzw. 9,62 Euro pro bewohnten Quadratmeter.

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