Boom bei Pkw-Neuzulassungen
Der Aufwärtstrend bei den heimischen Autoverkäufen setzte sich in den ersten drei Monaten des Jahres fort: Auf ein Plus von 9,7 Prozent im Jänner folgte ein Zuwachs von 12,5 Prozent im Februar und von 15,3 Prozent im März.
Die Neuzulassungen aller Kraftfahrzeuge erhöhten sich im ersten Quartal um 11,4 Prozent auf 111.306 Stück - im März gab es ein Plus von 15,4 Prozent auf 50.155 Einheiten. Der Anteil der Pkw an den Gesamtneuzulassungen lag heuer im ersten Quartal bei 79,5 Prozent. Der Verkauf von Motor- und Motorfahrrädern stagnierte auf Vorjahresniveau - mit einem Minus von 0,1 Prozent bzw. von 0,4 Prozent.
Grafik: ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria
Mit dem Anstieg bei Pkw-Neuzulassungen setzt sich ein Trend aus dem Vorjahr fort. Damals wurden insgesamt 430.648 Kraftfahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen, um 7,4 Prozent mehr als noch 2015. Mehr dazu in Benzinautos wieder im Trend.
Elektromobilitätsförderung greift
Weitaus stärker als im Vorjahresquartal nachgefragt waren auch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben - allerdings von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend. Der Verkauf von Hybrid-Benzinern schnellte um 157,7 Prozent auf 1.920 Stück nach oben. Bei den Elektroautos gab es gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls einen kräftigen Anstieg von 23,6 Prozent auf 1.226 Stück. Bei Letzteren bewegte man sich bei den Neuzulassungen bereits nach drei Monaten nahe dem Gesamtjahresergebnis von 2014, damals wurden 1.281 Fahrzeuge zugelassen.
„Wie erwartet ist die neue Elektromobilitätsförderung überaus erfolgreich angelaufen“, so der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, Günther Kerle. Seit 1. März seien bereits rund 1.600 Anträge auf die Förderung gestellt worden. „Diese Zahl ist beachtlich, insbesondere, wenn man den noch bescheidenen - jedoch stetig wachsenden - Gesamtbestand von bisher rund 10.300 E-Autos in Österreich betrachtet.“ Die Ankaufsförderung werde vom Verkehrs- und vom Umweltministerium sowie den heimischen Automobilimporteuren gemeinsam finanziert.
Weniger Zulassungen von Diesel-Hybrid-Pkws
Ein Rückgang war hingegen bei den Neuzulassungen von Pkws mit Diesel-Hybrid-Antrieb zu beobachten. In den ersten drei Monaten verzeichneten sie ein Minus von 67 Prozent auf 34 Stück gegenüber der Vorjahresperiode.
Die höchsten Verkaufssteigerungen gab es zwischen Jänner und März bei den Automarken Hyundai (plus 77,6 Prozent), Seat (plus 22,3 Prozent), Mercedes (plus 18,7 Prozent), Skoda (plus 15,4 Prozent), VW (plus 15,3 Prozent) und Ford (plus 7,3 Prozent). Rückläufig entwickelten sich die Verkäufe der Automarken Renault (minus 7,6 Prozent), Audi (minus 3,8 Prozent), BMW (minus 2,1 Prozent) und Opel (minus 1,1 Prozent).