Inflation sinkt erstmals seit dem Vorjahr
Im Februar hatte die Teuerungsrate laut am Mittwoch veröffentlichten Daten der Statistik Austria 2,2 Prozent betragen. Grund für den Rückgang sei „der schwächere Preisauftrieb“ bei Treibstoffen gewesen. Dennoch seien Benzin und Diesel weiter Hauptpreistreiber. Teurer wurde auch das Essen auswärts.
Grafik: ORF.at; Quelle: Statistik Austria
Auch Mieten wieder kräftig gestiegen
Tanken und Restaurantbesuch herausgerechnet hätte die Inflation 1,3 Prozent betragen, so die Statistik Austria. Bei den Ausgaben für Verkehr stiegen die Preise um 4,1 Prozent - zu der Gruppe zählen Treibstoffe, Reparaturen und auch Flugtickets. Bei Letzteren waren die Preise im Februar noch um stolze 16 Prozent gestiegen, im März wurde Fliegen nun wieder um 2,2 Prozent günstiger.
Grafik: ORF.at; Quelle: Statistik Austria/Eurostat
Die Gruppe „Wohnung, Wasser, Energie“ verteuerte sich durchschnittlich um 1,7 Prozent. Mieten kletterten erneut um 3,8 Prozent nach oben, Strom wurde um 5,6 Prozent billiger, Erdgas um 3,5 Prozent, Fernwärme wurde teurer (plus 2,5 Prozent), Brennholz ebenfalls (plus 0,3 Prozent).
Saisonale Einflussfaktoren
Restaurants und Hotels wurden um durchschnittlich 2,9 Prozent teurer. Die Preise für Freizeit und Kultur erhöhten sich um durchschnittlich 1,8 Prozent, Pauschalreisen wurden ebenfalls teurer (plus 4,4 Prozent). Bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken belief sich die Teuerung im März auf 1,6 Prozent. Gegenüber Februar (2,4 Prozent) machten sich günstigere Gemüsepreise beim Einkauf bemerkbar. Fisch allerdings wurde mit plus 12,0 Prozent merklich teurer.
Die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe erwiesen sich mit plus 14,6 Prozent als kräftiger Preistreiber im Monatsabstand - Grund dafür laut Statistik der Wechsel auf die neuen Kollektionen. Bekleidungsartikel wurden gegenüber Februar insgesamt um 18,7 Prozent teurer, Schuhe um 5,0 Prozent.
Wocheneinkauf merklich teurer
Der europäische Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI 2015) lag im März bei 103,01, die Inflationsrate nach dieser Rechnung bei 2,2 Prozent. Beim Mikrowarenkorb, der überwiegend den täglichen Einkauf enthält, stiegen die Preise um 2,7 Prozent, beim Miniwarenkorb - dem Wocheneinkauf - um 4,0 Prozent.