Zahl der Verkehrstoten gesunken

Die Zahl der Verkehrstoten ist im letzten Jahr zurückgegangen. Insgesamt verloren 432 Menschen auf den heimischen Straßen ihr Leben, um 47 weniger als 2015. Junge Männer sind nach wie vor die Risikogruppe Nummer eins.

Die aktuellsten Daten für das laufende Jahr reichen bis Mitte Mai. Laut diesen kamen 2017 bisher 117 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, wiederum um zehn weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders oft tödlich enden Zusammenstöße mit schweren Lkws. Die Zahl der Unfälle mit Kindern nahm im Vorjahr zu.

Grafik zeigt die Anzahl der Verkehrstoten 2015 und 2016

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Sicherheitsprogramm ins Leben gerufen

Dennoch sieht Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) generell eine Wende zum Positiven. „Wir haben die Trendumkehr geschafft. Auch heuer liegen wir bisher bei der Zahl der tödlichen Unfällen unter dem Wert des Vorjahres“, so Leichtfried: „Damit geben wir uns aber nicht zufrieden.“

Die Zahl der Unfälle soll mit dem Verkehrssicherheitsprogramm weiter reduziert werden: „Verschärftes Handyverbot, längere Probezeit und Alkolocks, strengere Kontrollen bei Lkws und mehr Kindersicherheit im Auto und auf dem Schulweg“. Das Ministerium hatte im Vorjahr ein 100-Punkte-Programm für mehr Verkehrssicherheit gestartet.

20- bis 24-Jährige haben höchstes Risiko

Besonders gefährdet sind laut einer Aussendung der Verkehrsministeriums Männer, vor allem junge: Drei von vier Verkehrstoten im Jahr 2016 waren Männer, bei den 20- bis 24-Jährigen neun von zehn. Die Führerscheinprobezeit wird deshalb mit 1. Juli verlängert. Mehr Menschenleben forderten vergangenes Jahr Unfälle mit schweren Lkws.

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