Überschallflüge fast im ganzen Land

Zwei Tage vor Beginn der Zeugenbefragungen im Eurofighter-U-Ausschuss startet das Bundesheer am Montag mit Luftraumübungen, bei denen die Eurofighter „verstärkt und hörbar“ im österreichischen Luftraum unterwegs sein werden.

Bis 9. Juni werden Abfangmanöver im Überschallbereich sowie Displayflüge zur Teilnahme an internationalen Flugshows geübt. Geflogen werden soll fast über dem ganzen Bundesgebiet, über Ballungsgebieten jedoch nur im Unterschallbereich. Nur über den Bundesländern Tirol und Vorarlberg werden die Eurofighter nicht eingesetzt. Für Hochgeschwindigkeitsflüge dürfte dieser Teil des Landes zu schmal sein.

Reale Belastungen für Piloten

Für das Üben der Abfangmanöver im Überschallbereich sind pro Tag jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8.00 und 16.00 Uhr vorgesehen. Die Piloten würden unter realen körperlichen Belastungen trainieren, die im Simulator nicht dargestellt werden könnten, hieß es.

Grafik zum Eurofighter

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA, Eurofighter

Keine Störung der Wochenendruhe

Um den Geräuschpegel im Überschall möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen um die 12.500 Meter trainiert. Zur Reduzierung der Lärmbelastung im bodennahen Bereich wurden einige Maßnahmen getroffen: So wird die Schallverteilung laufend dokumentiert, um die Belastung derselben Räume auf ein Minimum zu reduzieren. Im Zeitraum zwischen 11.30 und 13.30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Nicht nur in Zeltweg

Die erste Phase des Displaytrainings für die Teilnahme an mehreren internationalen Flugshows beginnt am Donnerstag. Um die Bevölkerung in Zeltweg, dem Heimatfliegerhorst der Eurofighter, und die Umgebung nicht zu stark zu belasten, werden die Trainings auch auf anderen Flugplätzen und über dem Truppenübungsplatz Allentsteig in Niederösterreich durchgeführt - mehr dazu in noe.ORF.at.

Aus Witterungsgründen kann es an manchen Tagen zu Verlegungen von Displaytrainings auf die Flughäfen Zeltweg, Graz und Linz kommen. Dabei seien keine Flüge im Überschallbereich vorgesehen, so das Bundesheer. Sämtliche Befehle für die Luftstreitkräfte werden aus dem Regierungsbunker in St. Veit (Salzburg) erteilt - mehr dazu in salzburg.ORF.at.

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