Viertel der Jugend fühlt sich nicht gesund

Ein Viertel der österreichischen Jugendlichen fühlt sich nicht gesund, hat eine Studie von ASKÖ und Wiener Städtische unter 1.000 Befragten im Alter von 15 bis 26 Jahren ergeben. Die Selbsteinschätzung der Jugendlichen unterscheidet sich stark nach Bundesländern.

So führt das Burgenland die Negativstatistik bei der Gesundheit an: 36 Prozent gaben hier an, sich nicht gesund zu fühlen. Vorarlberg folgt mit 35 Prozent - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at, am besten stehen die Tiroler (19 Prozent) und die Steirer mit 17 Prozent da. Im österreichweiten Schnitt tut dabei knapp die Hälfte der Befragten durchaus etwas für die Gesundheit und schätzt sich selbst als sportlich ein.

Gesundheit wichtiger als Spaß

Drei Viertel aller Befragten sind zumindest einmal pro Woche aktiv, hieß es bei einer Pressekonferenz im Juni in Wien. Etwas mehr als die Hälfte bezeichnet sich selbst als eher gesund, ein Fünftel als sehr gesund. Umgekehrt ordnet sich mehr als ein Viertel (26 Prozent) selbst als übergewichtig, knapp 60 Prozent als normalgewichtig und 14 Prozent als untergewichtig ein.

Vom Laufen bis zum Schwimmen:

Besonders beliebt unter den Jugendlichen sind Laufen und Walken, Krafttraining und Schwimmen.

Gesundheit ist unter Jugendlichen das Hauptmotiv, Sport zu betreiben. Mädchen bzw. Frauen allerdings wollten weit öfter Gewicht verlieren bzw. ihr Aussehen verbessern (49 Prozent) als Burschen und Männer (28 Prozent). Ein Drittel ist erst seit einem Jahr oder weniger dabei, was die Experten als Beleg für einen deutlichen Trend zu mehr Sport ansehen. Knapp 90 Prozent sind motiviert, in Zukunft noch aktiver zu werden.

Turnstunden schrecken manche ab

Drei Viertel sporteln bis zu dreimal pro Woche, aber nur ein Viertel der Aktiven ist Mitglied in einem Sportverein. Jeder Zweite sportelt alleine und mehr als ein Drittel mit Freunden oder in Gruppen. Insgesamt nennen rund drei Viertel (72 Prozent) körperliche Fitness und Gesundheit als Hauptgrund dafür, sich körperlich zu betätigen. Knapp die Hälfte (49 Prozent) will abschalten bzw. entspannen, und bei 47 Prozent steht der Spaß im Vordergrund.

Wer nicht aktiv ist, der kann sich vor allem „einfach nicht dazu überwinden“, wie acht von zehn angaben. 71 Prozent sprechen von Zeitmangel, 29 Prozent „haben schlechte Erfahrungen mit Sport in der Schule gemacht“, was ihnen die Lust genommen habe. Digitale Gadgets bleiben Trend: Smartphone-Apps liegen mit 38 Prozent vor Schrittzählern (20 Prozent) und Pulsuhren (13 Prozent).

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