Unwetterfront sorgte für viele Einsätze

Eine Unwetterfront hat Samstagabend ihren Ausgang im Westen Österreichs genommen und ist in der Folge in Richtung Osten gezogen. Durch Muren, Blitzschläge und Starkregen wurden viele Feuerwehren auf Trab gehalten.

Am Samstagabend gingen in Tirol schwere Unwetter nieder, Dutzende Feuerwehren waren im Einsatz. In Pillberg etwa schlug ein Blitz in ein Haus ein, die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen. Im Stubaital musste die Straße wegen mehrerer Muren gesperrt werden. Rund 15 Brände - vorwiegend Wald- und Wiesenbrände - wurden in der Leitstelle Tirol gemeldet. Zum Teil waren es Fehlalarme wegen der Herz-Jesu-Bergfeuer, zum Teil kleinere Brände. In Volders kam es infolge eines Blitzeinschlags zu einem kleineren Waldbrand, der nach rund zwei Stunden wieder gelöscht war - mehr dazu in tirol.ORF.at.

Gewitter im Lungau setzte Wald in Brand

In Salzburg führte ein Blitz im Lungau zu einem kleineren Waldbrand. Auch dieser Brand konnte von den Rettungskräften wieder unter Kontrolle gebracht werden. In mehreren Landesteilen mussten von Muren verlegte Straßen geräumt, Keller ausgepumpt und brennende Bäume gelöscht werden.

In Kaprun war eine Gemeindestraße bei der Barbarakapelle von Geröll verlegt worden, weil ein Bach in einem Graben verklaust war. Feuerwehr und Arbeiter der Gemeinde lösten die verkeilten Bäume und Steine und räumten die Straße - mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Auch in Kärnten kamen es zu Vermurungen. 29 Feuerwehren standen hier im Einsatz, darunter am Griffner Berg, wo Straßen und Wege unpassierbar waren. Die Gemeinde bildete mit der Feuerwehr einen Krisenstab. Kärntenweit waren etwa 2.000 Haushalte ohne Strom. Bis zum frühen Nachmittag gab es laut der Landesalarm- und Warnzentrale insgesamt 60 Unwettereinsätze - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Sturm und Hagel

Von den Unwettern betroffen war auch einmal mehr die Südoststeiermark. Hunderte Feuerwehrkräfte waren am Sonntagnachmittag im Einsatz. Starkregen, Sturm und Hagel zogen über mehrere steirische Bezirke. Vor allem in Leibnitz, der Südoststeiermark, Deutschlandsberg, Graz-Umgebung und Hartberg-Fürstenfeld kam es zu Unwetterschäden - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Die Aussichten für die kommende Woche sind laut Prognosen des ORF-Wetterdienstes aber wieder trockener. Nach Gewittern wird es wieder heiß. Ab Montag herrscht eine stabilere und somit deutlich weniger gewitteranfällige Wetterphase. Auch die Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostizieren einen Temperaturanstieg bis Mittwoch auf 35 Grad. Erst danach kommt wieder Abkühlung.

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