Sturmwarnung: Vorkehrungen in ganz Österreich

In der Nacht auf Sonntag wird es stürmisch, denn eine Kaltfront zieht über Österreich. Meteorologen erwarten Windböen in Orkanstärke von bis zu 120 km/h. Im ganzen Land können Bäume umstürzen, auch Stromausfälle sind möglich.

Die Stadt Wien sorgt deshalb vor und sperrt ab dem Abend viele Parks und Waldgebiete - etwa den Lainzer Tiergarten. „Bei diesen prognostizierten Windgeschwindigkeiten müssen wir damit rechnen, dass auch Bäume umfallen können bzw. Äste herunterbrechen können. Daher besteht im Wald und unter Bäumen Lebensgefahr“, so der Wiener Forstdirektor Andreas Januskovecz. Ab Samstagabend werden deshalb der Lainzer Tiergarten, die Steinhofgründe, der Laaer Wald und einige Parks in der Stadt wie der Türkenschanzpark, der Kurpark Oberlaa und der Pötzleinsdorfer Schloßpark gesperrt - mehr dazu in wien.ORF.at.

Friedhöfe in Oberösterreich und Salzburg gesperrt

Auch in Oberösterreich nimmt man die Sturmwarnung ernst. Zwei Feuerwehrzeltfeste wurden bereits abgesagt. Der Barbarafriedhof in Linz werde ebenso gesperrt, weil nicht für die Sicherheit der Besucher garantiert werden könne, hieß es - mehr dazu in ooe.ORF.at.

Die Stadt Salzburg sperrt sicherheitshalber ebenfalls Friedhöfe, den Hellbrunner Park und den Tiergarten. Über eine Wiederöffnung wird situationsbezogen und gegebenenfalls nach einer Inspektion durch die Fachleute der Stadtgärten entschieden, so der stellvertretende Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) - mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Windspitzen von bis zu 120 km/h im Burgenland

Vor allem in der Nacht soll der Wind im Burgenland immer stärker werden. Ab Sonntagvormittag werden im Norden des Bundeslandes dann Windböen mit bis zu 120 km/h erwartet. Der Sturm werde seinen Höhepunkt am späten Sonntagvormittag und über Mittag haben, sagte Herbert Kartas von der ORF-Wetterredaktion. Danach würden die Extremspitzen immer weniger, aber wirklich nachlassen werde der Sturm wahrscheinlich erst in der Nacht auf Montag - mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Tirol: Herren-Riesentorlauf in Sölden wackelt

Ob der Riesentorlauf der Herren am Sonntag in Sölden ausgetragen werden kann, ist fraglich. Windböen in Orkanstärke sind auf dem Rettenbachferner angekündigt, laut FIS-Herren-Rennchef Markus Waldner wird bereits um 6.30 Uhr eine erste Entscheidung fallen - mehr dazu in tirol.ORF.at.

Unterdessen stellt man sich in der Steiermark auf Böen bis zu 90 km/h ein. Es gebe keinen Grund zur Panik, aber zur Vorsicht, heißt es von der steirischen Feuerwehr. Im Ennstal und im Ausseerland sind schon bei Sonnenaufgang starke Böen bis zu 90 km/h möglich - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Erste Einsätze der Feuerwehr in Niederösterreich

Bereits im Vorfeld verzeichnete die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf (Niederösterreich) erste Einsätze, da es bereits in der Nacht auf Samstag starken Wind gab. Viermal musste die Feuerwehr in den vergangenen 24 Stunden ausrücken, um lose Baustellengitter und Balkongeländer zu sichern. Weiters wurden Äste entfernt, die der Wind in einem Park abgebrochen hatte. Vorsorglich für die Nacht auf Sonntag wurden die Fahrzeuge mit zusätzlichen Motorsägen ausgestattet.

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