Oktober war überdurchschnittlich sonnig

Der Oktober hat für den verregneten September entschädigt. Es war wärmer als im Schnitt. Die Zahl der Sonnenstunden lag um 15 Prozent über dem Mittel.

An dieser Statistik änderte auch das letzte kühle und stürmische Wochenende nichts mehr, hieß es am Montag von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien. Der Niederschlag war sehr unterschiedlich verteilt. Die Temperaturen lagen (für die letzten Tage hochgerechnet) laut ZAMG um 1,4 Grad über dem langjährigen statistischen Mittelwert. Damit sei der diesjährige Oktober einer der 25 wärmsten Oktober in der rund 250-jährigen Messgeschichte.

Noch einmal ganz kurz „Sommer“

Vor allem im zweiten Oktoberdrittel sorgte ein beständiges Hochdruckgebiet für verbreitet ruhiges Herbstwetter. Teilweise meldete sich auch der Sommer kurz zurück. In Innsbruck, Salzburg und Wiener Neustadt sowie in elf weiteren Orten ging sich noch ein „Sommertag“ mit 25 Grad und mehr aus.

Die sonnigsten Regionen waren Kärnten und die südlichen Regionen der Steiermark. Hier lag die Zahl der Sonnenstunden laut ZAMG um 30 bis 75 Prozent über dem Mittel. Das Mühlviertel (Oberösterreich) war mit einem Defizit von zehn bis 20 Prozent die relativ trübste Region Österreichs.

Im Süden sehr trocken

Die Niederschlagsmenge entsprach bundesweit dem langjährigen Mittelwert. Im Süden Österreichs war es jedoch mit 50 bis 90 Prozent weniger Niederschlag sehr trocken. Nördlich des Alpenhauptkamms gab es dagegen 30 bis 135 Prozent mehr Niederschlag. Schnee fiel in ganz Österreich in allen Höhenlagen weniger als im Mittel. So lag beispielsweise die Zahl der Tage mit geschlossener Schneedecke in 1.000 bis 1.500 Meter Seehöhe um rund zwei bis vier Tage unter dem Schnitt.

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