Händler mit zweitem Einkaufssamstag zufrieden

Der heimische Handel zeigt sich mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden. Nach einem Plus am ersten Einkaufssamstag sorgte das kalte Wetter auch am verlängerten Wochenende offenbar für die nötige Einkaufstimmung.

„Es ist kalt, die Leute sind in Weihnachtsstimmung“, kommentierte die Handelssparten-Chefin in der Wirtschaftskammer Österreich, Iris Thalbauer, am Samstagnachmittag die aktuelle Stimmung. Für Branchen, die stark saisonal und damit stark vom Weihnachtsgeschäft leben, wie Sport-, Schuh- und Bekleidungshandel, sei das sehr positiv.

Der 8. Dezember sei vom Stimmungsbild her gut gelaufen, die Händler - vor allem die „stationären“ - hoffen, das Vorjahresniveau zu toppen. Samt dem inländischen Onlinehandel erwirtschaftete der heimische Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft im Vorjahr 1,63 Mrd. Euro Erlös.

Deutlich mehr Besucher in Shoppingzentren

Die Shoppingzentren rund um Wien sowie in den Bundesländern meldeten am Samstag schon zu Mittag volle Parkplätze und zweistellige Besucherzuwachszahlen. Spar meldete für seine Zentren ein Plus von 15 bis 20 Prozent bei der Frequenz vergangene Woche, im jüngst erweiterten Huma Eleven in Wien wurden laut Angaben 50 Prozent mehr Kunden gezählt. Je näher Weihnachten rücke, deso stärker würden die Einkaufssamstage, so Thalbauer weiter.

Stark nachgefragt waren den Temperaturen entsprechend Langlauf- und Tourenski sowie warme Kleidung. Spielzeug kaufen die Weihnachtseinkäufer oft erst in der zweiten Hälfte des Advent ein, ähnliches gilt für Parfümerieartikel. Alle Hände voll zu tun haben indes schon seit Tagen die Verkäufer der Elektro-/Elektronikmärkte.

Auch Weihnachtsmärkte profitieren

„Das Geschäft brummt“, hieß es aus der Steiermark, sowohl am 8. Dezember als auch am Samstag. „Wir sind zuversichtlich und hoffen auf ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr“, so Gerhard Wohlmuth, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Steiermark. Das verlängerte Einkaufswochenende hin zum zweiten Adventsonntag sei „superstark“ gewesen, so Wohlmuth - mehr dazu in Steirer im Weihnachts-Kaufrausch.

In Tirol profitierten Handel und Tourismus gleichermaßen vom verlängerten Wochenende. Die Buchungslage sei sehr gut, so Karl Gostner, Obmann des Tourismusverband Innsbruck. Zwischen 40.000 und 50.000 Gäste haben demnach alleine am 8. Dezember Innsbruck besucht. Der Feiertag kommt auch den Weihnachtsmärkten zugute: Am Haller Christkindlmarkt etwa gehören die drei Tage des verlängerten Wochenende zu den stärksten im Advent - mehr dazu in Wetter und Feiertag lassen Kassen klingeln.

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