7,9 Mio. Euro für „Licht ins Dunkel“

Österreich bewies bei der 45. Aktion von „Licht ins Dunkel“ wieder große Hilfsbereitschaft. Bei der 40. Sendung am Heiligen Abend im ORF sind 7.912.590,28 Euro an Spenden gesammelt worden.

Mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Prominenter und Gardesoldaten des Österreichischen Bundesheeres wurden den ganzen Tag an den Spendentelefonen die Beträge für Menschen in Not entgegengenommen. Rund eine Million Euro mehr als im Vorjahr wurden gesammelt.

Van der Bellen betont Notwendigkeit von Spenden

Auch der Bundespräsident und Schirmherr der Aktion „Licht ins Dunkel“, Alexander Van der Bellen, kam mit seiner Frau Doris Schmidauer, um an den Spendentelefonen zu helfen. Van der Bellen betonte, es brauche sowohl einen funktionierenden Sozialstaat als auch Spendenaktionen.

Denn auch „ein sehr gutes Sozialsystem“ könne „nie perfekt sein - und deswegen brauchen wir auch die vielen Organisationen und Spendenaktionen, die sich eben nicht über Steuern finanzieren, sondern über private Spenden“.

Ö3-Hörer spendeten 2,8 Mio. Euro

Gleich am Vormittag konnte Ö3 ein überwältigendes Spendenergebnis präsentieren. Parallel zur „Licht ins Dunkel“-Vormittagssendung in ORF 2 ging nämlich auf dem Hauptplatz in Linz eine andere Marathonsendung zu Ende.

2.276.303 Euro haben die Ö3-Hörerinnen und -Hörer bei der 120-Stunden-Wunschmusiksendung gespendet. Dazu kommt das bisherige Ergebnis der Ö3-Wundertütenaktion mit 563.438 Euro, sodass die Ö3-Gemeinde insgesamt 2.839.741 Euro für Familien in Not in Österreich gespendet hat.

Schönborn erinnerte an Weihnachtsbotschaft

Zur Mittagszeit, die Punkt 12.00 Uhr mit dem Angelusläuten aus Salzburg eingeleitet wurde, stellte sich Kardinal Christoph Schönborn ein, der an den Kern der Weihnachtsbotschaft erinnerte: „Friede auf Erden - das ist die große Hoffnung zu Weihnachten! Es beginnt bei einem selber, es beginnt in der Familie und es geht weiter in unserem Land und in der ganzen Welt“, so Schönborn.

Er „habe den Rat, dass alle diejenigen, denen es gut geht, zumindest einem Menschen helfen, dem es nicht gut geht - dann geht es schon sehr vielen Menschen besser“.

Kurz: „Besinnliche Zeit für Familie“

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) versicherte, dass sein Weihnachten, trotz veränderter Rahmenbedingungen, gleich geblieben sei: „Weder für meine Freundin noch für meine Eltern bin ich jetzt der Herr Bundeskanzler, sondern bleibe ich derselbe Mensch, der ich vor zehn Jahren und auch letztes Jahr war.“

Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) sagte: „Gerade zu Weihnachten ist es wichtig - und zwar für alle Menschen -, ein bisschen auch die besinnliche Zeit für die Familie zu finden.“

Kopf frei bekommen und Lösungen finden

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder betonte die Notwendigkeit, zu Weihnachten den Kopf einmal freizubekommen, „um die Bücher endlich zu lesen, die man geschenkt bekommen hat oder die schon seit Längerem am Nachtkastl liegen.“ Auch Beate Meinl-Reisinger (NEOS) freute sich - nach dem „dritten Wahlkampf in fünf Jahren“ - auf Zeit mit der Familie zu Weihnachten.

Stephanie Cox (Liste Pilz) unterstrich, wie wichtig es sei, dass es „Menschen und auch soziale Unternehmer gibt, die mit Menschen arbeiten, um Lösungen zu finden und diese dann auch umzusetzen, die im Grunde etwas tun, was gesellschaftliche Anforderungen auch löst“.

„Menschen verbinden“

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz unterstrich den hohen Stellenwert einer Aktion wie „Licht ins Dunkel“ für den ORF: „Wir sehen das als Teil unseres Auftrages für unser Publikum, die Menschen in Österreich miteinander zu verbinden, wichtige Initiativen zu setzen und jene miteinander zu verbinden, die helfen wollen, mit jenen, die Hilfe brauchen.“

Sissy Mayerhoffer, Leiterin des Humanitarian Broadcasting des ORF, lobte die Hilfsbereitschaft der Österreicher, „die heuer besonders viel geben“, was vielleicht auch den guten Wirtschaftsdaten geschuldet sei, und bedankte sich für „das ansteckende Engagement eines ganzen Hauses, von Ö3 bis zu den Landesstudios“.

Spenden weiterhin möglich

Auch nach dem 24. Dezember kann unter der kostenlosen A1-Spendentelefonnummer 0800 664 24 12 sowie im Internet unter lichtinsdunkel.ORF.at weiter gespendet werden. Alle Informationen zu den Spendenmöglichkeiten befinden sich im ORF Teletext auf Seite 680. Die gesamte „Licht ins Dunkel“-Sendung ist als Livestream und nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Video-Plattform ORF-TVthek als Video-on-Demand abrufbar.

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