Lawinen: Weiter Gefahr trotz Entspannung

Langsam entspannt sich die Lawinensituation in Österreich, aber vielerorts ist die Gefahr weiterhin groß. Am Dienstag wurden zahlreiche Straßen wieder freigegeben, die Arlbergbahn ist allerdings weiterhin gesperrt.

Die Entspannung bei der Lawinensituation in Tirol hat im Laufe des Dienstags zu weiteren Straßenöffnungen im Oberland und im Außerfern geführt. Viele Verkehrswege konnten nach Erkundungsflügen der Lawinenkommissionen wieder freigegeben werden. So sind unter anderem Fernpass und Scharnitz wieder frei passierbar, teilte das Land mit. Weiterhin gesperrt bleiben dagegen die Straßen ins Kauner- und Sellraintal. Bereits seit Mittag waren die Orte Ischgl, See und Kappl im Paznauntal wieder erreichbar - mehr dazu in St. Anton und Nauders wieder erreichbar.

Am Mittwoch ist laut Tiroler Landeswarnzentrale mit der einsetzenden starken Erwärmung kurzfristig noch einmal mit einer Gefahrenspitze zu rechnen. Abseits der gesicherten Pisten sei daher allerhöchste Vorsicht geboten. In den nächsten Tagen soll sich die Lawinensituation dann endgültig entspannen, hieß es.

Sprengungen in Vorarlberg

In Vorarlberg sind alle Orte wieder auf dem Straßenweg erreichbar. Bis Dienstagmittag gab es noch Lawinenerkundungsflüge in den betroffenen Gebieten. An gefährlich eingestuften Stellen wurden die Schneemassen gesprengt. Gegen 14.00 Uhr konnten die Schranken zunächst für die Schneefahrzeuge geöffnet werden.

Stunden später wurden die Straßen für den gesamten Verkehr freigegeben: Zunächst die Arlbergstraße (L197) mit Ausnahme des Abschnitts zwischen St. Christoph und der Alpe Rauz. Damit waren Lech, Zürs und Stuben nach zwei Tagen erstmals wieder erreichbar - mehr dazu in Alle Vorarlberger Orte wieder erreichbar.

Arlbergbahn weiter gesperrt

Weiterhin gesperrt ist die Bahnstrecke zwischen Bludenz und Landeck. Die Westrampe bis St. Anton ist laut ÖBB zwar wieder offen, man habe sich aber trotzdem für einen Schienenersatzverkehr entschieden. Die Ostrampe zwischen St. Anton und Landeck sei ab Mittwoch, 14.00 Uhr, wieder befahrbar.

Gesperrt waren am Dienstag auch Straßen in Salzburg. In der Steiermark mussten Lawinen gesprengt werden, um zu verhindern, dass sich Lawinen selbstständig lösen und Straßen verschütten. für Mittwoch sind weitere Sprengungen geplant. Die Warnstufe ist auch in der Steiermark weiterhin hoch - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

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