Urlaub in Österreich boomt

Urlaub in Österreich ist gefragt. Die Zahl der Gäste und Übernachtungen ist im letzten Jahr erneut gestiegen. Vor allem Deutsche und Niederländer kommen gerne, generell wird das Gästespektrum aber internationaler.

Die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf 144,4 Millionen, wie die vorläufigen Ergebnisse der Statistik Austria vom Mittwoch zeigen. In Summe erhöhte sich die Zahl der Urlauber um 3,8 Prozent auf rund 43,1 Millionen.

Deutsche Nachbarn sind die treuesten Gäste

Die meisten Gäste kamen aus Deutschland - mit 53,6 Mio. Übernachtungen - und den Niederlanden. Aber auch die Zahl der Gäste aus Russland stieg wieder deutlich, das Plus betrug über 18 Prozent.

Grafik zum Tourismus

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Die Zahl der Nächtigungen von inländischen Gästen belief sich laut Statistik Austria auf 38,5 Mio. (plus 1,3 Prozent). Die der ausländischen Urlauber insgesamt stieg um drei Prozent auf 105,9 Mio. Die Zahl der Gäste aus dem Ausland betrug 29,5 Mio. (plus 4,7 Prozent), die der Urlauber aus dem Inland 13,6 Mio. (plus zwei Prozent).

Wien ist sehr gefragt

Aus Deutschland wurden 13,4 Mio. Gäste gezählt (plus 3,5 Prozent), 1,9 Mio. (plus 3,8 Prozent) aus den Niederlanden. Auf Platz drei folgten bei den Übernachtungen die Schweiz und Liechtenstein, wobei hier die Zahlen ganz leicht rückläufig waren. Dann folgten Großbritannien (3,7 Mio. Übernachtungen) und Italien mit 2,9 Mio. Generell als Destination sehr gefragt war Wien - mehr dazu in wien.ORF.at. Das beliebteste Urlaubsziel im Bundesländervergleich blieb aber Tirol mit fast 47,9 Mio. Nächtigungen - mehr dazu in tirol.ORF.at.

Auch im europäischen Schnitt zeigte das letzte Jahr einen Zuwachs bei den Nächtigungszahlen. Dieser lag bei 5,1 Prozent (gegenüber 2016), es wurden 3,25 Mrd. Nächtigungen gezählt. Luxemburg war das einzige Land mit einem Rückgang (minus ein Prozent), wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Nach EU-harmonisierter Berechnung gibt Eurostat das Plus für Österreich mit 2,3 Prozent (insgesamt 120,6 Mio. Nächtigungen) an.

Lettland absoluter Spitzenreiter

Den stärksten Anstieg verbucht mit zwölf Prozent Lettland, gefolgt von Slowenien (plus 11,3), Kroatien (plus 10,6), Portugal (plus acht) und Tschechien (plus 7,7 Prozent). Die schwächsten Zuwächse gab es mit 1,8 Prozent in Dänemark und mit 0,5 in Schweden. Aus Großbritannien und Irland lagen keine Daten vor. In absoluten Zahlen hat Spanien seine Spitzenposition mit 471,4 Mio. Übernachtungen gehalten. Dahinter rangierten Frankreich (431,3 Mio.), Italien (424,7 Mio.) und Deutschland (399,9 Mio.). Luxemburg weist mit 2,9 Mio. Nächtigungen auch absolut den niedrigsten Wert auf.

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