Unternehmensinsolvenzen 2018 gestiegen

In den ersten drei Monaten des Jahres sind 1.330 Unternehmen in Österreich insolvent geworden. Das ist ein Zuwachs von 2,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017, berichtete der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) heute in einer Aussendung.

Geringfügig rückläufig sind die 780 eröffneten Insolvenzverfahren mit knapp einem Prozent. Die davon betroffenen Verbindlichkeiten lagen jedoch mit rund 515 Mio. Euro mehr als 70 Prozent über dem Vorjahr. Auch die Zahl der betroffenen Dienstnehmer hat extrem zugenommen: Rund 7.500 Personen waren im ersten Quartal mit der Pleite ihres Dienstgebers konfrontiert – ein Zuwachs von 83 Prozent.

Viele insolvente Unternehmen in Kärnten

In Kärnten mussten 111 Unternehmen in den ersten drei Monaten 2018 Insolvenz anmelden. 64 Verfahren wurden mangels Vermögen nicht eröffnet, auch dieser Wert ist sehr hoch. Drei Viertel der Verfahren wurden von Gläubigern eröffnet - mehr dazu in Kräftiger Anstieg bei Firmeninsolvenzen.

Unternehmenspleiten in Vorarlberg rückläufig

In Vorarlberg ging die Zahl der Unternehmenspleiten hingegen weiter zurück. Im ersten Quartal gab es heuer nach Angaben des Kreditschutzverbandes lediglich 35 Insolvenzen - das sind um drei weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres - mehr dazu in Zahl der Insolvenzen rückgängig.

Zahl der Privatkonkurse gestiegen

In Oberösterreich legten die Privatkonkurse deutlich zu. Im Vergleich zum Vorjahr meldeten doppelt so viele Selbstständige Konkurs an. Ihnen kommt eine neue Regelung entgegen - mehr dazu in Doppelt so viele Selbstständige im Konkurs.

In Niederösterreich waren es im Vorjahr noch 216 Privatinsolvenzen, heuer sind es mit 422 schon fast doppelt so viele. Die Zahl stieg, verglichen zum ersten Quartal 2017, um 95 Prozent an - mehr dazu in Privatinsolvenzen sprunghaft angestiegen.

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