Weniger Verkehrstote zu Ostern

Am Osterwochenende ist in Österreich ein Motorradfahrer tödlich verunglückt. Das bedeutet den absoluten Tiefstand seit Einführung der Statistik im Innenministerium 1968 - ebenso wie am Osterwochenende 2013, als es ebenfalls einen Verkehrstoten gab.

Bei mehr Unfällen als im Vorjahr wurden weniger Menschen verletzt, auch die Zahl der Alkolenker war heuer rückläufig, so die Bilanz des Innenministeriums. 218 Verkehrsunfälle mit Personenschaden passierten heuer von Karfreitag 0.00 Uhr bis Ostermontag 24.00 Uhr, das sind um zehn mehr als im Vorjahr. Dabei wurden 245 Personen - 16 weniger als 2017 - verletzt, berichtete das Innenministerium am Dienstag.

168 Führerscheinabnahmen

58.302 Lenker wurden heuer wegen Schnellfahrens beanstandet, rund 2,2 Prozent weniger als 2017. 290 Personen wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt, acht weniger als im Vorjahr. 168 Lenkern wurde der Führerschein bzw. Mopedausweis abgenommen, 2017 waren es 182 gewesen.

In der gesamten Karwoche inklusive Ostermontag starben sechs Menschen im Straßenverkehr. Hauptunfallursache war in vier Fällen Unachtsamkeit bzw. Ablenkung und in den anderen beiden nicht angepasste Geschwindigkeit.

In Vorarlberg deutlich mehr Unfälle

In Niederösterreich sank die Zahl der Verkehrsunfälle am Osterwochenende gegenüber 2017 um zwei Drittel. Außerdem gab es weniger Rettungseinsätze. Dennoch musste die Feuerwehr zu einigen Brandeinsätzen ausrücken - mehr dazu in noe.ORF.at.

Ein Toter und 43 Verletzte lautet die Bilanz des heurigen Osterverkehrs auf den steirischen Straßen. Die Polizei spricht dennoch von einer durchaus positiven Entwicklung, die allerdings auch mit dem Wetter zu tun hat - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

In Vorarlberg wurden 19 Menschen bei insgesamt 14 Verkehrsunfällen verletzt. Im Vergleich zum Vorjahr sind das laut Landespolizeidirektion deutlich mehr. Auch die Zahl an Führerscheinentzügen stieg heuer wieder - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Insgesamt 73 Verkehrstote seit Jahresbeginn

Bis 2. April gab es heuer 73 Verkehrstote - gleich viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 2017 starben am Osterwochenende in Österreich sechs Menschen. 2016 gab es neun Verkehrstote am Osterwochenende, im Jahr 2015 drei, im Jahr 2014 vier. Zum Vergleich dazu mussten im bisher schlimmsten Jahr 39 Tote am Osterwochenende 1976 beklagt werden, noch im Jahr 2004 kamen zu Ostern 17 Menschen im Straßenverkehr ums Leben.

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