Feinstaubbelastung ging zurück

Einen Rückgang der Feinstaubbelastung sowohl für das erste Quartal 2018 - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - wie auch einen solchen im Zeitraum zwischen 2009 und 2017 hat das Umweltbundesamt am Freitag vermeldet.

Was die ersten drei Monate 2018 betrifft, so traten in den meisten Landeshauptstädten etwa halb so viele Überschreitungen des Tagesmittelwerts auf wie 2017.

Zudem zeigt eine neue Studie des Umweltbundesamts, dass zwischen 2009 und 2017 die PM10-Belastung sowohl bei den Jahresmittelwerten an den am höchsten belasteten Messstellen als auch bei den regional gemittelten Jahresmittelwerten generell zurückging - allerdings mit teilweise starken jährlichen Variationen. Im Mittel nahm die Belastung in den Jahren 2014 bis 2016 gegenüber 2003 bis 2005 um 34 Prozent ab, hieß es in der Studie „Analyse Feinstaub-Belastung 2009 - 2017“.

35 Überschreitungen im Jahr zulässig

Die PM10-Emissionen (ohne Kraftstoffexport) nahmen in Österreich von 2000 bis 2014 um 19 Prozent auf rund 31.000 Tonnen ab, bei PM2,5 um 28 Prozent auf rund 16.200 Tonnen. PM10 ist die Bezeichnung für Partikel mit einem Durchmesser von weniger als zehn Mikrometer - PM2,5 bezeichnet solche, mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer.

Beim PM10-Feinstaub gilt ein Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter im Tagesmittel. Nach der EU-Luftqualitätsrichtlinie sind im Jahr 35 Überschreitungen zulässig sind, gemäß heimischem Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) sind es 25 Überschreitungen.

Abrieb und Aufwirbelung

In einem Ausblick des Umweltbundesamtes wird davon ausgegangen, dass die Feinstaubemissionen aus dem Straßenverkehr und dem Offroad-Verkehr weiter zurückgehen werden, im Gegensatz zum Feinstaub aus Abrieb und Aufwirbelung, der wiederum von der Verkehrsleistung abhängt. Bei Biomasseheizungen würden Verbesserungen bei der Verbrennungstechnologie, der Kesseltausch und der vermehrte Einsatz von Holzpellets die Feinstaubemissionen zukünftig weiter senken.

Ebenso sind die Emissionen von Feinstaub und den Vorläufersubstanzen sekundärer Partikel in den Herkunftsregionen für Ferntransport rückläufig - und auch dieser Trend soll sich fortsetzen. Sie sind vor allem im Osten des Landes für einen nennenswerten Teil der PM10-Belastung verantwortlich.

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