Österreicher lassen sich Urlaub viel kosten

Die Österreicherinnen und Österreicher wollen heuer deutlich mehr Geld für Reisen in die Hand nehmen als im Vorjahr. 2.645 Euro haben sie im Schnitt eingeplant. Nur die Schweizer sind ausgabefreudiger, zeigt die jährliche Umfrage von Europ Assistance (Urlaubsbarometer).

Die Österreicher wollen laut der Umfrage mehr Geld für Reisen ausgeben als die Deutschen (2.376 Euro). Im Europaschnitt sehen die Bürger für den Urlaub knapp 2.000 Euro vor. Das große Urlaubsbudget der Österreicherinnen und Österreicher werde auch die heimische Tourismusindustrie ankurbeln, erwartet Besim Akinci, Geschäftsführer von Europ Assistance Österreich und Schweiz.

30 Prozent der Österreicher, um zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, wollen den Urlaub im Heimatland verbringen. 29 Prozent zieht es nach Italien, 23 Prozent nach Kroatien, elf Prozent nach Deutschland. Ausland bedeutet dabei in der Regel Meer: Zwei Drittel der Österreicher wollen Urlaub am Meer erleben, ein Fünftel plant eine Städtereise. Sportfans zieht es heuer vor allem zum Grand Prix in Monaco und zur Fußball-Weltmeisterschaft in Russland.

Interesse an Privatunterkünften steigt

Auch wenn Hotels noch die beliebteste Unterkunft sind, kann sich rund die Hälfte der Europäer vorstellen, sich in einem Privathaus einzumieten. Unter jungen Menschen (Millennials) ist dieser Anteil noch höher.

Das Urlaubsbarometer wurde heuer zum 18. Mal veröffentlicht. Im März und April befragte dazu das Marktforschungsinstitut IPSOS im Auftrag der Europ Assistance 16.000 Bürger in 14 Ländern zu ihrer Reiseplanung in diesem Jahr. Erstmals umfasst die Studie neben jeweils 1.000 Interviews aus Belgien, Brasilien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Polen, Portugal, Schweiz, Spanien, USA und Österreich auch jeweils 2.000 aus Indien und China.

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