Exzellentes Zeugnis für Badeseen

Die Qualität der österreichischen Badegewässer ist wie in der Vergangenheit hervorragend. Laut dem jährlichen EU-Bericht weisen 95,1 Prozent der Gewässer eine „exzellente Qualität“ auf, der Rest ist ausreichend.

Kein österreichischer Badesee wird als „schlecht“ eingestuft. Im europaweiten Vergleich liegt Österreich damit so wie in den vergangenen Jahren im Spitzenfeld. Einen höheren Anteil an Badegewässern mit „exzellenter Qualität“ weisen aktuell nur Luxemburg (100 Prozent), Malta (98,9 Prozent), Zypern (97,3 Prozent) und Griechenland (95,9 Prozent) auf.

^Anteil der untersuchten Gewässer mit hervorragendem Testergebnis, 2017 in Prozent – Länderauswahl - Säulengrafik

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/EU

Im europäischen Durchschnitt wurden heuer 85,0 Prozent der Küsten- und Binnengewässer als „exzellent“ eingestuft. Das ist ein Anstieg gegenüber 2013, als nur 82,6 Prozent eine Topbewertung erzielten, aber ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert (85,5 Prozent). 96 Prozent der EU-Gewässer erfüllen aktuell die Mindeststandards mit ausreichender Qualität - auch hier ein leichter Rückgang gegenüber dem vergangenen Jahr (96,3 Prozent).

Bulgarische Seen am schmutzigsten

Am schmutzigsten sind die Badegewässer in Bulgarien, wo nur 44,2 Prozent die höchsten Qualitätskriterien der EU erfüllen. Unter dem EU-Durchschnitt liegen außerdem Rumänien, Albanien, Schweden, die Slowakei, die Schweiz, Großbritannien, Estland, Polen, Ungarn, Irland, die Niederlande, Slowenien, Frankreich und Tschechien.

Für den EU-Bericht wurden rund 22.000 Badegewässer am Meer oder im Landesinneren in ganz Europa untersucht. 76 Gewässer erfüllten über die Dauer von fünf Jahren die Anforderung der entsprechenden EU-Richtlinie nicht, 44 davon in Italien, 24 in Frankreich, vier in Spanien und jeweils eines in Bulgarien, Dänemark, Irland und den Niederlanden.

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