163 Verkehrstote seit Jahresbeginn

In der vergangenen Woche sind vier Menschen im Straßenverkehr in Österreich gestorben. Die (vorläufige) Zahl der Verkehrstoten seit Jahresbeginn hat sich mittlerweile auf insgesamt 163 erhöht, berichtete das Innenministerium am Montag.

Die Opferbilanz entspreche bisher langfristig gesehen der guten Entwicklung der vergangenen Jahre, ging zuletzt aber leicht nach oben, sagte ein Experte.

Geringer Anstieg

Den bisher 163 Toten stehen 154 Opfer im Vergleichszeitraum 2017 gegenüber, im Jahr davor waren es 160 gewesen. Bis weit in den Frühling hinein war 2018 ähnlich wie das Vorjahr verlaufen. Am 23. April wurden 91 Tote im Straßenverkehr gezählt, ebenso viele wie von Jänner bis zu diesem Zeitpunkt 2017, berichtete Otmar Bruckner vom Verkehrsdienst des Innenministeriums.

In den folgenden Wochen gingen die Zahlen für dieses Jahr aber stetig hinauf. Am 14. Mai etwa wurden 126 Verkehrstote bilanziert, gegenüber 112 im vergangenen Jahr. Zwei Wochen später waren es 145 (2017: 131), am vergangenen Montag stieg die Opferbilanz auf 153 (2017: 147).

„Der Mai war heuer kritisch“

Vergangene Wochen verstarben (nach vorläufigen Angaben) je zwei Pkw-Lenker und zwei Mitfahrer in einem Pkw. Drei der Todesfälle ereigneten sich in Niederösterreich, einer in Salzburg. Die weiteren sechs seither hinzugekommenen Opfer wurden nachträglich in die Statistik gemeldet, erläuterte Bruckner.

Die Zahlen würden den Jänner 2018 als „sehr guten Monat“ mit vergleichsweise wenigen Verkehrstoten ausweisen, so der Experten, sogar als einen der am günstigsten verlaufenen seit Jahren. Auch Februar bis März sei der Blutzoll auf den Straßen nicht hinaufgeschnellt, wobei der März 2017 im Vergleich besonders gut abschnitt (20 Verkehrstote gegenüber 30 im März 2018). Der heurige Mai sei dann aber „am oberen Ende“, gemessen an den Vorjahren, zu sehen. „Der Mai war heuer kritisch“, so Bruckner.

Opferbilanz bisher langfristig gesehen „im Rahmen“

Auch die Bilanz von Juni 2017 sei mit vergleichsweise sehr wenigen Todesopfern - 31, „ein absoluter Bestwert“, so der Experte - wohl nur schwer zu erreichen. Das Fazit Bruckners: „Langfristig bewegt sich das Jahr 2018 im Trend der vergangenen Jahre. Die Anzahl der Todesopfer im Straßenverkehr liegt heuer etwas über dem Vorjahr, aber noch im Rahmen.“ Entscheidend werden die Sommermonate mit den externen Variablen Wetterlage und Verkehrsaufkommen.