193 Verkehrstote im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2018 sind in Österreich 193 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das sind 22 Personen mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres, heißt es aus dem Innenministerium (BMI).

In der Vorwoche gab es laut Aussendung des BMI 15 Verkehrstote, das seien überdurchschnittlich viele. Fünf Pkw-Lenker, vier Motorradlenker, zwei Mitfahrer in einem Pkw und jeweils ein E-Bike-Lenker, Fußgänger, Sattelzuglenker und Mitfahrer in einem Sattelzug kamen bei 13 Verkehrsunfällen ums Leben. Zwei Personen starben am vergangenen Wochenende, an dem im Burgenland, Niederösterreich und Wien die Ferien starteten.

Zahl der Verkehrstoten im ersten Halbjahr 2000-2018 - Säulengrafik

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/BMI

Mehr Tote als 2017

Neun Menschen kamen in der vergangenen Woche auf einer Bundesstraße, drei auf einer Autobahn und zwei auf einer Landesstraße ums Leben, eine Person starb auf einer Gemeindestraße. Vermutliche Hauptunfallursachen waren in sechs Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit, in drei Fällen Unachtsamkeit/Ablenkung, bei zwei Unfällen eine Vorrangverletzung und in jeweils einem Fall ein Fehlverhalten des Fußgängers sowie mangelnder Sicherheitsabstand.

2017 starben im ersten Halbjahr 171 Menschen bei Verkehrsunfällen, der niedrigste Wert seit der Aufnahme der Statistik 1961. 2016 gab es 190 Tote, 2013 191. 2008 starben noch 312 Menschen im Straßenverkehr. 2017 lag Österreich bei der Zahl der Verkehrstoten unter dem EU-Schnitt von 47 Verkehrstoten je eine Million Einwohner.